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Formel E in Bern: Jetzt beginnt die Aufarbeitung

Third place Swiss driver Sebastien Buemi, Nissan e.dams, competes during the race at the Bern E-Prix, the eleventh stage of the ABB FIA Formula E championship, in Bern Switzerland, Saturday, June 22,  ...
Sébastien Buemi rast über den Berner Asphalt.Bild: KEYSTONE

Bern normalisiert sich nach dem Formel-E-Weekend wieder – jetzt beginnt die Aufarbeitung

24.06.2019, 12:5824.06.2019, 13:39
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Nach dem Formel-E-Rennen in Bern beginnt sich das Stadtleben allmählich zu normalisieren. Grosse Teile der temporären Infrastruktur sind mittlerweile abgebaut, die Mehrzahl der Verkehrsbeschränkungen ist aufgehoben.

Zu den Ausnahmen gehört die Bernmobil-Linie 12, die auch am Montag via Ostring geführt werden musste. Die besonders stark genutzte Linie 10 verkehrt seit Montagvormittag wieder nach Fahrplan, wie Bernmobil-Sprecher Rolf Meyer auf Anfrage sagte.

Bis Anfang nächster Woche dürften praktisch alle Spuren des Autorennens aus dem Stadtbild verschwunden sein, sagte Stephan Oehen, Mediensprecher der Organisatoren. Was dann noch bleibe, seien Reifenspuren auf dem Asphalt als eine Erinnerung an das grosse Rennwochenende.

Das Gastspiel der Formel E sorgte in Bern für gemischte Reaktionen. Sie reichten von scharfer Ablehnung, wie sie sich etwa an einer Demo im Vorfeld des Rennens zeigte, bis zu Faszination und Freude am Renntag selber. Nach Angaben der Organisatoren soll der Swiss E-Prix rund 130'000 Interessierte angezogen haben.

Spectators watch the Bern E-Prix race, the eleventh stage of the ABB FIA Formula E championship, in Bern Switzerland, Saturday, June 22, 2019. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Der Event lockte über 100'000 Zuschauer an.Bild: KEYSTONE

Bericht nach den Sommerferien

Veranstalter und Stadt haben mittlerweile die Aufarbeitung des Weekends in Angriff genommen. «Der Evaluationsprozess hat begonnen», sagte Stephan Oehen im Namen der Organisatoren. Man sei im Austausch mit den Behörden und wolle der Berner Stadtregierung nach den Sommerferien einen Bericht vorlegen. Ob die Stadt diesen Bericht veröffentlichen werde, sei ihr überlassen.

Auch die Stadt Bern weist darauf hin, dass die Auswertung des Grossanlasses etwas Zeit brauche. Walter Langenegger, der Leiter des Informationsdienstes, liess auf Anfrage offen, wann der Gemeinderat ein öffentliches Fazit ziehen wird.

Für Unmut sorgten bei den Organisatoren Vandalenakte während der Velo-Demo vom Donnerstag und womöglich auch zu einem anderen Zeitpunkt. Logo-Bänder der Sponsoren wurden weggerissen, zudem sollen Fernseh- und Stromkabel durchschnitten worden sein.

Die Organisatoren beziffern den Sachschaden auf 400'000 Franken. Ob sie Anzeige erstatten werden, ist weiter unklar. Die Frage sei «Teil der gesamten Evaluation», sagte Oehen am Montag. (sda)

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13 Kommentare
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Wir wünschen euch einen so guten Tag, wie ihn Pep damals beim Training hatte
Du hast schlechte Laune? Führ' dir mal dieses Video von Manchester-City-Coach Pep Guardiola zu Gemüte. Es geht dir dann besser, versprochen.

(Und Pep selbst sollte es vielleicht auch gleich schauen, nachdem er gestern Abend auf ziemlich bittere Art und Weise aus der Champions League ausgeschieden ist und sich emotional gerade in weniger berauschenden Dimensionen bewegen dürfte ...)

Liebe Community,
aktuell kann einem vieles auf die Stimmung schlagen (was soll dieser erneute Wintereinbruch, gopf?! Schnee??? Ernsthaft?
🤬). Aber jetzt bloss nicht den Kopf hängen lassen. Wir haben hier eventuell genau die Dopamin-Spritze, die ihr braucht. Toggi meinte jedenfalls, ihm sei es nach dem Video direkt wieder besser gegangen. «So fühl ich mich amis, und so rede ich zu den Kindern, wenn die mal selber das Zimmer aufgeräumt haben», gab er zu Protokoll.

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