Damit hat nun wirklich niemand gerechnet. Zwar hat Didier Défago in diesem Winter schon ein paar Top-Resultate hingelegt, doch dass er vor OIympia noch zum Siegfahrer wird, war nicht absehbar. Aber wie schon so oft zeigt der 36-jährige Walliser, dass er dann am besten fährt, wenn man ihn schon abgeschrieben hat.
So feiert Défago zwei Wochen vor Sotschi seinen fünften Weltcupsieg, den zweiten in einem Super-G. Nach einer fast perfekten Fahrt beträgt sein Vorsprung auf Topfavorit Bode Miller nur gerade fünf Hundertstel. Zuletzt hatte Défago übrigens bei der Abfahrt in Bormio im Dezember 2011 zuobert auf dem Treppchen gestanden.
Habt ihr das auch gehört? #Défago nach seiner Zieldurchfahrt: "Bravo #Stan!"
— Silvan Schweizer (@SchweizerSilvan) 26. Januar 2014
Bode Miller wollte den Sieg in der Abfahrt unbedingt. Doch Hannes Reichelt und Aksel Svindal machten dem Trainingsschnellsten einen Strich durch die Rechnung. Und auch heute muss sich der «Oldie» aus den USA knapp geschlagen geben. Immerhin lässt Miller Svindal im Super-G hinter sich. Zeitgleich mit dem Norweger klettert auch der Österreicher Max Franz aufs Treppchen.
Zweitbester Eidgenosse wird Carlo Janka. Mit 35 Hundertstel Rückstand belegt der Bündner Rang 8. Patrick Küng wird nach einer bescheidenen Leistung 17. (pre/si)