Dem FC Basel droht in den Playoffs zur Champions League ein schwieriges Los. Die Auslosung vom Montagmittag in Nyon hat den Sieger des Duells zwischen Malmö und dem FC Kopenhagen als Gegner ergeben. Die 3. Runde der Qualifikation wird in dieser und der nächsten Woche ausgetragen. Wer der Gegner der Basler sein wird, wissen diese spätestens am nächsten Mittwochabend.
«Malmö und auch Kopenhagen sind zwei sehr starke Gegner, die schon viele internationale Spiele erfolgreich bestritten haben. Malmö steht zudem mitten in der Meisterschaft und ist darum sicher schon ein wenig gefestigter respektive eingespielter», sagt FCB-Trainer Ludovic Magnin dazu. Captain Xherdan Shaqiri macht hingegen eine Kampfansage: «Wir müssen uns vor niemandem verstecken und ich denke auch, dass wir für Malmö oder Kopenhagen nicht unbedingt der Wunschgegner waren in dieser Auslosung.»
Der Schweizer Double-Sieger muss lediglich eine Runde überstehen, um die Ligaphase der Königsklasse zu erreichen. Das Hinspiel findet am 19. oder 20. August in Basel statt, das Rückspiel folgt eine Woche später in Schweden oder Dänemark. Geht der FCB als Verlierer aus dem Duell hervor, tritt er in der Ligaphase der Europa League an.
Die Auslosung hätte für die Basler besser verlaufen können. Kopenhagen hat nach Bodö/Glimt den zweithöchsten UEFA-Koeffizient der gesetzten Teams. Der 16-fache dänische Meister spielte 2022/23 sowie 2023/24 in der Königsklasse. In der letzten Saison stiess Kopenhagen in der Conference League bis in die Achtelfinals vor und scheiterte dort am späteren Sieger Chelsea. Der schwedische Meister Malmö erreichte die Champions League zuletzt in der Saison 2021/22. Beide Teams stiegen bereits in der zweiten Qualifikationsrunde ein.
YB bekommt es in den Playoffs zur Europa League mit einem Absteiger aus der Champions-League-Qualifikation zu tun. Die Berner treffen auf den Verlierer des Duells Slovan Bratislava aus der Slowakei und Kairat Almaty aus Kasachstan. Der kasachische Meister erreichte bisher einmal eine europäische Gruppenphase: 2021/22 traf Almaty in der Conference League unter anderem auf Basel und verlor zweimal. An Slovan Bratislava haben die Berner gute Erinnerungen: Als sich YB 2021/22 für die Champions League qualifizierte, setzte sich das Team in der Qualifikation unter anderem gegen die Slowaken (0:0, 3:2) durch.
Auch die Berner müssen lediglich eine Runde überstehen, um die Ligaphase des zweithöchsten Europacups zu erreichen. Im Falle eines Scheiterns landet das Team von Trainer Giorgio Contini in der Conference League.
Mit Servette ist noch ein weiteres Schweizer Team in der Europa-League-Qualifikation dabei. Die Genfer, die gerade Trainer Thomas Häberli entlassen haben, müssen sich aber erst noch gegen den FC Utrecht durchsetzen, um die Playoffs zu erreichen. Dort würde entweder Zrinjski Mostar aus Bosnien und Herzegowina oder Breidablik aus Island warten. Im Falle eines Scheiterns gegen Utrecht trifft Servette in den Playoffs zur Conference League auf Panathinaikos Athen oder Schachtar Donezk.
Die Hinspiele finden am 21. August statt, die Rückspiele am 28. August. Sowohl YB als auch Servette treten zuerst auswärts an.
Nach dem Scheitern in der Europa-League-Qualifikation gegen Cluj geht es für den FC Lugano in der 3. Runde der Quali zur Conference League weiter. Dort treffen die kriselnden Tessiner an den nächsten beiden Donnerstag auf Celje. Sollte sich das Team von Trainer Mattia Croci-Torti gegen die Slowenen durchsetzen, wartet in den Playoffs entweder Banik Ostrava aus Tschechien oder Austria Wien. Wie in der Europa League finden auch hier die Spiele am 21. und am 28. August statt.
Auch Lausanne-Sport muss noch zwei Runden überstehen, um definitiv in der Ligaphase der Conference League zu stehen. Erst geht es für die Waadtländer gegen Astana aus Kasachstan und im Erfolgsfall spielt das Team von Trainer Peter Zeidler dann gegen den Sieger des Duells zwischen St Patrick's aus Irland oder Besiktas Istanbul. (nih/sda)