Der Nidwaldner Marco Odermatt schafft es erstmals in seiner noch jungen Karriere aufs Podium. Im Riesenslalom von Kranjska Gora wird der erst 21-jährige Junioren-Weltmeister Dritter. Odermatt musste sich nur von den beiden Norwegern Henrik Kristoffersen und Rasmus Windingstad geschlagen geben. Kristoffersen errang vor seinem Landsmann Windingstad, der es wie Odermatt erstmals in die Top 3 schaffte, seinen zweiten Saisonsieg, inklusive der WM aber den dritten in Serie. Kristoffersen siegte 24 Hundertstel vor Windingstad und 56 Hundertstel vor Odermatt.
Odermatt, der fünffache Junioren-Weltmeister des Vorjahres, verbesserte sich dank Bestzeit im zweiten Lauf vom 15. Platz aufs Podium. Bisher war Rang 7, den er im Dezember in Val d'Isère herausgefahren hatte, sein bestes Ergebnis im Weltcup. Aufgrund seiner Klasse war es jedoch nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Schritt Realität wurde.
3. Platz im #Riesenslalom von #KranjskaGora! Hier fährt Marco Odermatt erstmals in seiner Karriere aufs Podest. #srfski pic.twitter.com/ZSRzOzndXm
— SRF Sport (@srfsport) 9. März 2019
Noch überraschender kam allerdings die Leistung des Ostschweizers Cédric Noger, der in seinem erst fünften Weltcuprennen völlig unerwartet Vierter wurde. Im ersten Lauf hatte sich Noger mit Nummer 29 auf den 9. Zwischenrang gesetzt, doch danach gelang ihm nochmals eine Steigerung um fünf Plätze. Noger stammt aus Wil, fährt für den Skiclub Speer Ebnat-Kappel und ist ein Spätzünder. Der St.Galler flog einst aus dem C-Kader, kämpfte sich danach aber wieder zurück.
Loïc Meillard, bei Halbzeit als Fünfter bester Schweizer, belegte Platz 7, womit der Walliser die grossartige Schweizer Bilanz abrundete. Weltcuppunkte gab es zudem für Reto Schmidiger, Elia Zurbriggen (beide 21.) und Gino Caviezel (26.).
Odermatt wie Noger schafften es schliesslich, den grossen Marcel Hircher hinter sich zu lassen. Der Österreicher wurde nur Sechster, durfte sich aber nun auch rein rechnerisch zum achten Mal in Folge als Weltcup-Gesamtsieger feiern lassen.
Crazy 8 in a row!
— Marcel Hirscher (@MarcelHirscher) 9. März 2019
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Schon vor zwei Wochen in Bansko hatte Hirscher die letzten Zweifel beseitigt, wer die grosse Kristallkugel holen würde. So gesehen kam es fast nur noch einer Vollzugsmeldung gleich, dass der 30-Jährige erneut schon vor dem Finale zum besten Skifahrer der Saison gekürt wurde.
Genau 20 Glaskugeln weiss Hirscher nunmehr in seinem Besitz. Damit egalisierte er den Rekord der Amerikanerin Lindsey Vonn. Neben den acht Erfolgen in der Gesamtwertung hat der Salzburger je 6 Mal die Riesenslalom- und die Slalomwertung für sich entschieden. (pre/sda)