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Marco Odermatt wirbt für Brillen, obwohl er keine braucht – das sagt er

Marco Odermatt mit Brille - so zeigt er sich in einem Werbespot.
Marco Odermatt mit Brille - so zeigt er sich in einem Werbespot.bild: zvg

Marco Odermatt wirbt für Brillen, obwohl er keine braucht – das ist seine Erklärung

Ungewohnter Anblick: Ski-Star Marco Odermatt, 28, zeigt sich mit Brille und wirbt für Sehtests – obwohl seine Augen gesund sind. Welche Gefahren lauern, wenn Sehschwächen ignoriert werden?
23.10.2025, 04:2423.10.2025, 04:24
Etienne Wuillemin / ch media

Der Anblick ist ungewohnt. Marco Odermatt mit Brille? Haben wir da etwas verpasst? Seit Kurzem macht der Schweizer Ski-Star im Fernsehen Werbung für Sehtests und Brillen. Die grosse Frage: Wie gut sind seine Augen tatsächlich? Benötigt Odermatt eine Sehhilfe, benutzt im Alltag seit jeher aber Linsen?

Im Gespräch mit CH Media spricht Odermatt erstmals über den TV-Spot für Visilab. Und klärt auf: «Nein, ich benötige keine Brille – noch nicht. Aber ich bin mir bewusst, dass das auch bei mir irgendwann kommt. Alle in meiner Familie haben Brillen oder Linsen. Und ich merke auch jetzt schon, dass sich bei mir die Sehstärke verändert.»

Skirennfahrer Marco Odermatt posiert auf dem roten Teppich an der Swiss-Ski Night am Freitag, 9. Mai 2025 in der Halle 622 in Zuerich. (KEYSTONE/Til Buergy)
Odermatt glaubt, dass auch er bald eine Brille benötigen wird.Bild: keystone

Wichtig ist Odermatt folgende Botschaft: «Mir sind die Augen sehr wichtig. Deshalb mache ich regelmässig Tests. Oft merkt man die Veränderungen gar nicht, weil sie schleichend kommen. Ich will diese sehen.» Sein Rat: Lassen Sie frühzeitig Ihre Augen kontrollieren.

Im Werbespot ist Odermatt tatsächlich bei Augentests zu sehen. Aber auch, wie er mit einer gekauften Brille aus dem Optikergeschäft läuft. «Die Brille im Spot ist eine, bei der es nicht rein um die Sehstärke geht.» In der Tat tragen immer mehr Menschen Brillen auch als Modeaccessoire. Im Schweizer Sport ist die markante Brille von Fussball-Nationaltrainer Murat Yakin ein beliebtes Gesprächsthema.

Um diesen Werbespot geht es.Video: YouTube/Visilab

Ein paar offene Fragen bleiben trotzdem: Ab wann sind regelmässige Augen-Tests sinnvoll? Fügt man den Augen Schaden zu, wenn man zu früh oder zu spät auf eine Brille setzt? Und was kann man tun, damit die Augen die Sehkraft nicht verlieren?

Sehkraft verloren – diese Gefahren lauern

Anruf bei Pascal Hasler. Hasler ist Präsident der Schweizerischen Ophthalmologischen Gesellschaft. Der oberste Schweizer Augenarzt sozusagen. Eines ist Hasler im Gespräch besonders wichtig: «Wer merkt, dass mit seinen Augen etwas nicht stimmt, sollte sich bei einem Augenarzt oder einer Augenärztin untersuchen lassen. Er oder sie misst nicht alleine die Sehkraft, sondern untersucht auch das Auge.» Zum Optiker soll sich begeben, wer nicht gut in die Nähe oder Ferne sieht. Oder einfach eine neue Sehhilfe braucht.

Wer grundsätzlich keine Beschwerden habe, sollte mit etwa 40 Jahren erstmals einen Augentest machen. Danach etwa alle fünf Jahre. Ab einem Alter von 55 dann alle zwei bis drei Jahre. Ab dem Pensionsalter ein bis zweijährlich.

Gut zu wissen – und für viele beruhigend: Wer seine Sehschwäche nicht sofort behandelt und noch auf Brille oder Linsen verzichtet, muss nichts befürchten. «Das Auge nimmt keinen Schaden – ausser bei Kindern unter 12 Jahren. In diesem Fall muss reagiert werden.»

Marco Odermatt integriert Augen-Übungen regelmässig in sein Training. Wie tut er das konkret? «Es geht beispielsweise darum, möglichst schnell auf scharf zu stellen. Mit dem rechten und dem linken Auge unterschiedliche Sachen anschauen und fokussieren.» Vor einem Rennen wärmt Odermatt die Augenmuskulatur auf. Rechts, links, rauf, runter. «Ich steuere verschiedene Dinge an und schaue bewusst darauf.»

Downhill Skiers: Marco Odermatt im Zielraum von Kitzbühel.
Marco Odermatt trainiert auch seine Augen.Bild: Ascot Elite

Welche Übungen empfiehlt der Experte? Hasler sagt: «Es gibt viele Angebote für Übungen – aber das ist nicht nötig: Das Auge ist eines der besttrainiertesten Organe des Menschen. Eigentlich trainieren wir es die ganze Zeit. Ein gesunder Mensch muss darum kein Augen-Training absolvieren.»

Bleibt die Frage: Wie gross ist der Einfluss der gestiegenen Bildschirmzeit bei Kindern und Erwachsenen auf die Gesundheit der Augen? Experte Hasler erklärt: «Das eigentliche Problem sind nicht Handys oder Tablets. Sondern der Fakt, dass man andauernd in die Nähe schaut. Wer das in der Kindheit immer tut, wird kurzsichtig. Deshalb gilt, gerade für Kinder: Immer wieder Pausen einlegen beim Lesen. Am besten schon nach 20 Minuten. Vor allem in der Entwicklung ist das entscheidend.»

Odermatt trägt im Spot Brille, obwohl er sie nicht braucht. Für Experte Hasler dennoch ein Glücksfall: «Wenn Marco Odermatt mit so einem Werbespot Sensibilität für die Gesundheit der Augen in der Bevölkerung schafft, finde ich das toll.»

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Die (schon jetzt) unfassbare Karriere von Ski-Star Marco Odermatt
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Die (schon jetzt) unfassbare Karriere von Ski-Star Marco Odermatt
Am 8. Oktober 1997 wird Marco Odermatt in Stans NW geboren. Zwei Jahre und zwei Monate später steht Klein-Marco erstmals auf Skiern.
quelle: marco odermatt / marco odermatt
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51 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Tschowanni
23.10.2025 06:58registriert Oktober 2015
Ich hab eine logische Erklärung gefunden für den Grund warum Marco Werbung für Brillen macht. Ich musste lange suchen und überlegen, hat dann aber doch geklappt. Also ich denke er macht das, weil er dafür gut bezahlt wird?
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Regina Phalange
23.10.2025 06:46registriert April 2017
Marco Odermatt wirbt für Brillen, obwohl er keine braucht – das ist die Erklärung: Geld...weil es ein Werbedeal ist. Folgt mir für mehr Bahnbrechende Erkenntnisse
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insert_brain_here
23.10.2025 06:58registriert Oktober 2019
Wie? Menschen bewerben Produkte die sie gar nicht selber benutzen??? 🤯
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Odermatt holt 4. Sieg in seinem 6. Saisonrennen – Vinatzer verpasst Sensation knapp
Marco Odermatt gewinnt nach der Abfahrt auch den Riesenslalom in Beaver Creek. Der Nidwaldner verwaltet in der Entscheidung seinen grossen Vorsprung aus dem ersten Durchgang geschickt.
86 Hundertstel betrug Odermatts Vorsprung nach dem ersten Lauf auf das Duo Lucas Pinheiro Braathen/Henrik Kristoffersen. Als er am Ende des zweiten Durchgangs als letzter Fahrer im Starthaus stand, war seine Reserve auf den Führenden Alex Vinatzer sogar 1,31 Sekunden. Schliesslich schmolz der komfortable Vorsprung kontinuierlich, am Ende rettete Odermatt 23 Hundertstel auf den überraschenden Italiener ins Ziel, der sich mit der drittbesten Laufzeit von Platz 9 auf Rang 2 vorschob und zum ersten Mal in seiner Karriere im Riesenslalom auf das Podest fuhr. Dieses komplettierte der Norweger Kristoffersen.
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