«Das freut mich natürlich sehr, dass die Kombination zumindest vorläufig und an Grossanlässen erhalten bleibt», sagte Holdener nach dem Entscheid des Councils des Internationalen Skiverbandes FIS am Rande der Weltmeisterschaften in Are. Die dreifache Weltmeisterin aus Unteriberg findet die Kombination eine «spannende Disziplin, in welcher sicher zehn Fahrerinnen mit guten Chancen um die Medaillen kämpfen können.»
Auch Stéphane Cattin, Alpin-Direktor von Swiss-Ski, sprach von einer «positiven Nachricht. Wir werden uns wie bis anhin dafür einsetzen, dass auch künftig pro Winter bei den Männern wie den Frauen zwei bis drei Weltcup-Kombinationen im Programm stehen.»
Ursprünglich war angedacht gewesen, die Kombination schon im Hinblick auf Cortina aus dem Programm zu kippen und sie durch einen Parallel-Wettkampf zu ersetzen. Doch die schon totgesagte Kombi erhielt zuletzt im FIS-Council durch prominente Fürsprecher wie den FIS-Präsidenten Gian Franco Kasper und auch den ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel wieder Auftrieb.
Zusätzlich zum vorläufigen Beibehalten der Kombi beschloss das FIS-Council in Are, eine Arbeitsgruppe einzusetzen. Diese soll sich mit dem Format der Kombination und auch mit Strategien für den Weltcup-Kalender befassen. Das Interesse für die einzelnen Wettbewerbe soll mittels Analyse von Mediendaten und Zuschauerzahlen ausgelotet werden.
In zwei Jahren in Italien wird auch ein Parallel-Rennen als Einzeldisziplin seine Premiere feiern. Dadurch erhöht sich die Anzahl der WM-Entscheidungen von 11 auf 13 Wettkämpfe. Anzunehmen ist, dass die WM wieder auf drei Rennwochenenden ausgedehnt wird.
Noch nicht klar ist, welches Parallel-Format 2021 in Cortina angewandt wird. Ob Parallel-Slalom oder -Riesenslalom, das wird erst im Frühling entschieden. Vorher soll das Gelände im Dolomiten-Ort nochmals genau begutachtet werden. (sda)