Sport
Spengler Cup

Spengler Cup: HCD-Rumpftruppe verliert gegen das Team Canada klar

Team Canada`s Eric Fehr celebrates after scoring 3-0 during the game between Team Canada and HC Davos, at the 93th Spengler Cup ice hockey tournament in Davos, Switzerland, Saturday, December 28, 2019 ...
Eine Farce! Das Davoser Rumpfteam wird vom Team Canada vorgeführt.Bild: KEYSTONE

HCD schont gegen das Team Canada die wichtigsten Kräfte – und geht prompt unter

28.12.2019, 23:0029.12.2019, 14:43
Mehr «Sport»

Der HC Davos verliert erstmals seit 2016 gleich seine ersten beiden Spiele am Spengler Cup. Auf das 1:4 gegen Ocelari Trinec folgte ein 1:5 gegen das Team Canada.

Davos bekommt es damit als Letzter der Gruppe Cattini im ersten Spiel vom Sonntag mit TPS Turku zu tun, dem Zweiten der Gruppe Torriani. «Turku ist ein Team mit hoher Spielkultur», sagt HCD-Sportchef Raeto Raffainer dazu. Im anderen Viertelfinal vom Sonntag treffen am Abend Trinec und Salawat Ufa aufeinander.

Das Team Canada ist wie Ambri-Piotta als Gruppensieger für die Halbfinals vom Montag gesetzt. In diesen könnten das Team Canada und Davos erneut aufeinander treffen.

Der Kantersieg des Team Canada vom Samstag gegen das mit einem besseren B-Team angetretenen Davos zeichnete sich gleich zu Beginn ab. Der Davoser Keeper Jeroen van Pottelberghe kassierte in den ersten dreieinhalb Minuten zwei Gegentore. Andrew MacDonald und Dustin Jeffrey bezwangen den Keeper, der laut Medienberichten aktuell als Nummer-1-Kandidat für die Nachfolge des am Saisonende zurücktretenden Jonas Hiller bei Biel gilt. Im Mitteldrittel bauten die Kanadier den Erfolg mit drei weiteren Toren aus, ehe Luca Hischier für Davos in Überzahl noch das Ehrentor erzielte.

Bei Davos gab es zwölf Absenzen. Die Hälfte davon ist verletzt oder krank. Die andere Hälfte wurde indes aufgrund vertraglicher Abmachungen mit den ausleihenden Teams oder einfach mit Blick auf den Viertelfinal vom Sonntag geschont.

Schliesslich figurierte bei Davos mit dem finnischen Verteidiger Otso Rantakari nur gerade ein Ausländer im Line-Up, sieht man einmal von Benjamin Baumgartner ab, dem Österreicher mit Schweizer Lizenz.

Davos' Samuel Guerra, left, during the game between Team Canada and HC Davos, at the 93th Spengler Cup ice hockey tournament in Davos, Switzerland, Saturday, December 28, 2019. (KEYSTONE/Gian Ehr ...
Der HCD liess gegen das Team Kanada die jungen Wilden laufen.Bild: KEYSTONE

Und dies, obschon theoretisch mit einem Sieg mit mindestens drei Toren Differenz ab einem 5:2 gar noch der Gruppensieg und damit der direkte Halbfinal-Einzug möglich gewesen wäre. Und Davos hatte beispielsweise im Jahre 2011 am Spengler Cup das Team Canada sogar mit 8:1 bezwingen können.

Das Telegramm:

Team Canada - Davos 5:1 (2:0, 3:0, 0:1)
6300 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hebeisen (21. Stricker)/Romasko (SUI/RUS), Nikulainen/Progin (FIN/SUI).
Tore: 3. MacDonald (Grant, Upshall) 1:0. 4. Jeffrey (Jooris, Maione) 2:0. 28. Fehr (Winnik, Wiercioch) 3:0. 31. Clark (Versteeg) 4:0. 38. Grant (DiDomenico, Maxwell) 5:0. 45. Hischier (Rantakari, Corvi/Ausschluss Upshall) 5:1.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Team Canada, 4mal 2 Minuten gegen Davos.
Davos: Van Pottelberghe; Du Bois, Jung, Rantakari, Guerra; Stoop, Heynen; Barandun; Marc Wieser, Corvi, Hischier; Ambühl, Baumgartner, Kessler; Frehner, Marc Aeschlimann, Kienzle.
Team Canada: Tomkins; MacDonald, Noreau; Postma, Maione; Mitchell, Ross; Grant, Wiercioch; Fehr, Winnik, Jooris; Versteeg, Jeffrey, Clark; Riley, Maxwell, DiDomenico; Tambellini, Danforth, Upshall.
Bemerkungen: Davos ohne Bader, Paschoud, Lindgren und Dino Wieser (alle verletzt), Herzog, Meyer (beide krank), Wellman, Kristo, Pesonen, Palushaj, Tedenby und Nygren (alle geschont). - Pfosten: 26. Riley. (pre/sda)

Die Tabelle:

Der Liveticker:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Spengler-Cup-Sieger im neuen Jahrtausend
1 / 23
Die Spengler-Cup-Sieger im neuen Jahrtausend
2022: Nach zwei Jahren Corona-Pause gewinnt der HC Ambri-Piotta den Spengler Cup mit einem 3:2 nach Penaltyschiessen gegen Sparta Prag.
quelle: keystone / melanie duchene
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wenn Hockeyspieler im Büro arbeiten würden
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
37 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
DINIMAMIISCHNDUDE
28.12.2019 20:49registriert März 2015
Gestern zog das SRF, weiss nicht wie lange über UFA her weil sie nicht die Stars einsetzten. Nun macht der Gastgeber genau das Selbe und ich höre vum SRF (Ausnahme Reichert) nur Entschuldigungen für die Davoser. Ich als Spenglercupfan finde es eine Frechheit, dass sie gegen Kanada (den Klassiker) so abgespeckt mit 3 Linien auftretten. Um auf die Entschuldigung einzugehen, sportlich macht es Sinn, aber es geht im SC mehr um Unterhaltung als um Titel.
2027
Melden
Zum Kommentar
avatar
aldermann
28.12.2019 20:29registriert Dezember 2019
Eine Frechheit diese Davoseraufstellung. Der Spenglercup lebt von Spektakel und legendären Derbys zwischen Davos und Canada.
Und Davos kapituliert vor diesem Spiel indem sie mit 16Spieler antreten?
geht gar nicht...
18616
Melden
Zum Kommentar
avatar
Dubox
28.12.2019 21:28registriert Dezember 2015
Nicht mal mehr der HCD nimmt dieses Turnier ernst. Aber am meisten stört mich, dass die Werbung immer wieder durch paar Minuten Eishockey unterbrochen wird.
1728
Melden
Zum Kommentar
37
Nächste Klatsche an einem sonst schon schwierigen Tag – YB geht in Stuttgart unter
Die Young Boys können die K.o.-Phase in der Champions League nach der sechsten Niederlage im sechsten Spiel nicht mehr erreichen. Das Team von Trainer Joël Magnin unterliegt beim Bundesligisten Stuttgart 1:5.

Ein Gegner wie Stuttgart ist allein schon eine grosse Herausforderung. Erschwerend kam für die Berner ein Schicksalsschlag dazu. Denn am Spieltag erhielt die Mannschaft die Nachricht, dass ein Sohn von Stürmer Meschak Elia nach kurzer Krankheit völlig unerwartet verstorben ist. Deshalb gab es vor dem Anpfiff eine Schweigeminute und trugen die Spieler Trauerflor.

Zur Story