Zum zweiten Mal hat das Schweizer Davis-Cup-Team heute kurz nach Mittag im Stade Mauroy von Lille trainiert. Stan Wawrinka und Michael Lammer schlagen ein paar Bälle, von Roger Federer fehlt allerdings wieder jede Spur. Seine Rückenverletzung lässt offenbar noch immer keine Belastung zu.
Gestern der Pressekonferenz gab sich Federer noch zuversichtlich. «Es geht in die richtige Richtung, aber ich wünschte, dass es schneller geht», so der Schweizer. «Es wäre schon von Vorteil, wenigstens einen Tag auf Sand zu trainieren, bevor ich zum Ernstkampf antreten muss.»
Warm-up for @stanwawrinka and @lammer82. #SupportTheSwiss pic.twitter.com/LGRV3eLOo8
— Swiss Tennis (@swiss_tennis) 19. November 2014
Die Zeit wird aber langsam knapp. Morgen Donnerstag müssen die Schweizer bei der Auslosung um 12.30 Uhr angeben, wer die ersten beiden Einzel bestreiten wird. Heute um 17 Uhr steht die Arena dem Davis-Cup-Team nochmals zur Verfügung. Ob Federer dann auftaucht? Es ist wohl der Moment der letzten Hoffung. (pre)
«Es ist natürlich sehr schwierig, nun über Sport zu sprechen, nachdem was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben», bringt Captain Loris Benito die Situation auf den Punkt. Am Montagabend nach dem Abschlusstraining hatte Elia erfahren, dass eines seiner Kinder im Alter von vier Jahren unerwartet gestorben ist. «Es ist eine Geschichte, die nicht in Wort zu fassen ist», sagt Benito dazu. «Er ist ein Teil unserer YB-Familie. Dass ihm das widerfahren ist, hat uns im Hotel den Boden unter den Füssen wegzogen.»