Nairo Quintana gewinnt als erster Kolumbianer den Giro d'Italia. Er lässt in der Schlussetappe wie erwartet nichts mehr anbrennen. Den Tagessieg sichert sich Luka Mezgec im Sprint.
Wie bei den dreiwöchigen Rundfahrten üblich, wurde Quintana in der letzten Etappe der Italien-Rundfahrt nach Triest nicht mehr angegriffen. Der Vorsprung des erst 24-jährigen Senkrechtstarters auf seinen zweitklassierten Landsmann Rigoberto Uran beträgt 2:58 Minuten. Dritter wurde der Einheimische Fabio Aru (4:04 Minuten zurück).
Quintana, der zwei Tagessiege gefeiert hat, ist erst der zweite Kolumbianer, der eine der drei grossen Rundfahrten für sich entscheidet. 1987 hatte sich Luis «Lucho» Herrera an der Vuelta durchgesetzt. Wie Herrera wurde Quintana in seiner Heimat spätestens in den den letzten drei Wochen zum Volkshelden.
An der Tour de France, die er 2013 im 2. Rang hinter Chris Froome abgeschlossen hatte, wird Quintana dieses Jahr nicht teilnehmen. Nächstes Jahr jedoch wird der Bergspezialist vom Team Movistar, der zu Beginn des Giros noch an einer Erkältung gelitten hatte, an der «Grande Boucle» den Gesamtsieg ins Visier nehmen.
Die Kolumbianer dominierten den Giro vor allem dank ihren herausragenden Kletterqualitäten. Das ist kein Zufall: Quintana stammt aus der 2800 Meter hoch gelegenen Andenstadt Tunja, wo er in seiner Kindheit auf dem Weg in die Schule jeden Tag 32 hügelige Kilometer mit dem Rad zurücklegte.
7:23 Siege, lautet die Bilanz der Schweizer in ihren ersten zehn Turnieren in der Euro Hockey Tour. Vor heimischem Publikum gingen sämtliche acht Partien gegen Schweden, Finnland und Tschechien verloren, dreimal in der Verlängerung und einmal nach Penaltyschiessen. Diesmal ist die Zuversicht gross, dass es anders kommt.