Mit Simon Ammann, Gregor Deschwanden, Killian Peier und Luca Egloff qualifizieren sich alle vier Schweizer für das WM-Springen vom Donnerstag (ab 17 Uhr) von der Grossschanze in Falun.
Bester Schweizer ist Ammann, der auf 130,5 Meter segelt – obwohl er seinen Sprung vorzeitig abbrechen muss. Der Toggenburger erwischt den Absprung perfekt und hat während seines Flugs eine unglaubliche Höhe. Schon früh breitet er die Arme aus, um nicht über die Hillsize zu fliegen. Auf einen Telemark verzichtet Ammann zur Sicherheit.
Der Toggenburger ist sichtlich überrascht ob seinem weiten Flug und zeigt bei der Ausfahrt mit den Händen auch an, dass dies ein kritischer Moment war. «Ich merkte sofort, dass es aufgrund des starken Aufwindes weit geht. 140 m wären gefährlich gewesen», erklärt der 33-Jährige nach der Quali.
Eine Telemark-Landung wäre nicht möglich gewesen, weil der Schweizer von einem «Stockwerk» höher als sonst herunterfiel und nicht mehr dem Hang entlang gleiten konnte. «Nach dem Training habe ich gehofft, dass ich die Qualifikation ohne Probleme überstehe. Denn Wettkampf kann ich locker angehen», sagte Ammann.
Den Qualifikations-Wettkampf gewinnt der Deutsche Richard Freitag mit 129 Meter. Von den zehn Vorqualifizierten hinterlässt Rune Velta den stärksten Eindruck. Der Weltmeister aus Norwegen egalisiert mit 135 m den Schanzenrekord. Velta nahm zwei Luken weniger Anlauf als Ammann. (pre/si)
Marc Gautschi muss weiterhin zittern: Eigentlich ist Servettes umsichtiger Sportchef davon ausgegangen, dass er im Falle eines Wechsels von Stéphane Charlin nach Nordamerika Sandro Zurkirchen als Ersatz bekommt. Allerdings weiss er erst am 15. Juni, ob Stéphane Charlin geht oder bleibt.