Er siegt und siegt und siegt und siegt und siegt und siegt und siegt! Marc Marquez gewann beim GP von Katalonien in Barcelona zum siebten Mal im siebten Rennen in dieser Saison. So hart wie gestern musste der Weltmeister aber noch nie fighten.
Die fast 100'000 Zuschauer sahen eine begeisternde 25-Runden-Show mit den vier Hauptakteuren der Werkteams, die allesamt mindestens einmal das Rennen angeführt haben: Marquez' Honda-Teamkollege Dani Pedrosa vergab den Sieg erst in der letzten Runde, als er nach einer Berührung mit Marquez einen grossen Umweg machen musste.
Er rettete sich aber noch vor Yamaha-Fahrer Jorge Lorenzo, der die letzten drei Rennen in Barcelona gewonnen hat, ins Ziel. Profiteur war der neunfache Weltmeister Valentino Rossi, der auf seiner Yamaha die Ziellinie mit nur 0,512 Sekunden Rückstand überquerte und in der WM seinen zweiten Rang mit 58 Punkten Rückstand auf Marquez verteidigte. Der 35-Jährige, der am Morgen im Warm up noch gestürzt war, freute sich denn auch: «Das war das schönste Rennen dieses Jahres. Ich war immer dran, habe immer alles gegeben und bin wieder an den Jungen dran.»
Um den 21-jährigen Marquez, der Honda den 100. Sieg in der MotoGP bescherte, zu schlagen, reichte es aber nicht ganz. Marquez erklärte nach dem Rennen: «Ich musste heute noch härter arbeiten als vor zwei Wochen in Mugello. Vier Runden vor Schluss leistete ich mir einen Fehler, dann waren die anderen wieder dran. Vor diesen fantastischen Fans gabs für mich aber nur eines: Sieg oder Kiesbett.» (pre/si)
Was wäre, wenn … Unser Hockey liefert ein spektakuläres Beispiel für kontrafaktische Geschichtsschreibung: Was wäre, wenn Kevin Schläpfer am 15. Oktober 2015 Nationaltrainer geworden wäre? Der damalige Verbandssportdirektor Raëto Raffainer offerierte Biels Trainer Kevin Schläpfer den Job. Doch Biels Verwaltungsrat sagte einstimmig nein und unter Tränen verzichtete der Baselbieter auf seinen Traumjob. Gut ein Jahr später musste er in Biel gehen.