Beim Heimteam wurden einmal mehr die Offensivmängel ersichtlich. Wiederholt spielten sich die Genfer gekonnt in die Gefahrenzone, wo sie den erfolgreichen Abschluss jedoch verpassten. Die besten Möglichkeiten vergaben Enzo Crivelli in der 30., Miroslav Stevanovic in der 39., Timothé Cognat in der 53. und Chris Bedia in der 55. Minute. Jedes Mal gerieten die Abschlüsse zu zentral und wurden zur Beute von Lugano-Goalie Amir Saipi.
In bisher 28 Spielen hat das zweitplatzierte Servette nur 34 Tore erzielt – das ist der drittschlechteste Wert der Liga. «Es fehlt die Effizienz», stellte Verteidiger Kevin Mbabu fest. «Wir brauchen vor dem Tor mehr Konzentration und Geduld.»
Lugano schien sich schnell mit dem Unentschieden zufrieden zu geben. Nach einer ansprechenden Anfangsphase kam in der zweiten Halbzeit offensiv kaum mehr etwas von den Gästen.
Die Tessiner bleiben damit aus Genfer Sicht schier unbezwingbar. Seit der Rückkehr in die Super League 2019 gewannen die Servettien nur eine der insgesamt 16 Meisterschaftsbegegnungen. Ausserdem verpasste das Heimteam zehn Tage nach dem bitteren Aus im Cup-Halbfinal (Niederlage nach Penaltyschiessen) die mögliche Revanche.
Servette - Lugano 0:0
4141 Zuschauer. SR Schnyder.
Servette: Frick; Mbabu, Rouiller, Severin, Baron; Clichy; Stevanovic, Cognat (75. Antunes), Pflücke (75. Valls); Crivelli (60. Kutesa), Bedia (86 Fofana).
Lugano: Saipi; Espinoza, Hajrizi, Daprela, Arigoni (76. Facchinetti); Amoura (56. Bislimi), Doumbia (83. Mahmoud), Sabbatini, Aliseda (56. Babic); Steffen, Bottani (56. Macek).
Bemerkungen: Servette ohne Diallo, Douline, Magnin, Rodelin, Touati (alle verletzt), Bauer, Camara, Chaïbi, Souare (alle nicht im Aufgebot). Lugano ohne Celar, Hajdari, Mahou, Mai, Morosoli, Valenzuela (alle verletzt).
Verwarnungen: 42. Hajrizi, 92. Macek.
(nih/sda)