Nadal zeigte sich in seinem ersten Turnier seit dem Triumph am US Open nicht unbedingt stärker, aber effizienter und kaltblütiger als der Schweizer. Während Wawrinka in einigen Aufschlagspielen des Spaniers gute Möglichkeiten nicht nützen konnte, packte Nadal bei seiner ersten Breakchance zum 2:1 im ersten Satz sogleich zu. Beide gewannen zwar gleich viele Punkte, Nadal aber die wichtigen.
Im zweiten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild. Wawrinka führte 4:3 und 30:0 bei Aufschlag der (Noch-)Weltnummer 2. Dann entschied Nadal aber 12 der nächsten 14 Punkte für sich und sicherte sich so nach knapp eineinhalb Stunden den Sieg.
Win No. 50 of 2019 for @RafaelNadal!
— Tennis TV (@TennisTV) October 31, 2019
The Spaniard defeats Wawrinka 6-4 6-4 👏
He'll play Tsonga in the #RolexParisMasters QF 👀🍿 pic.twitter.com/jf31kXM10K
Wawrinka liess sich zwar deutlich mehr Winner als Nadal notieren (und auch mehr Winner als unerzwungene Fehler) und zeigte keine Nachwehen der Rückenbeschwerden, die ihn vor dem Viertelfinal an den Swiss Indoors gegen Roger Federer zur Aufgabe zwangen, in den entscheidenden Momenten konnte sich Nadal aber auf seinen Linkshänder-Aufschlag verlassen.
Im Viertelfinal trifft der 33-jährige Spanier nun auf den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga. Nadal wird am Montag auf jeden Fall Novak Djokovic wieder an der Spitze der Weltrangliste ablösen. In diesem Jahr hat der Linkshänder aus Mallorca 1280 Punkte mehr gewonnen als der Serbe. Wenn er in Paris-Bercy den Titel holt, kann er auch an den ATP Finals in London ab dem 10. November nicht mehr als Nummer 1 verdrängt werden. (sda/jaw)