«Ich weiss genau, wie ich gegen Monfils spielen muss.»
Nicht einmal zwei Stunden benötigte Roger Federer für das 6:4, 6:3, 6:2 gegen Roberto Bautista Agut (ATP 19). Jetzt steht er zum 43. Mal in einem Grand-Slam-Viertelfinal – Rekord.
Imponierend war einmal mehr das Netzspiel des Schweizers. Von den ersten 13 Netzangriffen, endeten allesamt mit dem Punkt für die Weltnummer 3. «Ich bin froh, dass mein Netzspiel gut funktioniert, denn dafür braucht es genügend Spritzigkeit», erklärt Federer.

Die Technik sei dabei nicht entscheidend. «Man muss antizipieren und den Gegner lesen können. Das klappt momentan. Und mein Selbstvertrauen wird immer grösser.» Gegen den Spanier hat Federer 35 der 53 Netzangriffe für sich entschieden – stark.

Niemand läuft so wenig wie Federer
Das sind keine guten Nachrichten für die Konkurrenz. Mit Stefan Edberg hat Federer einen Coach, der zu den besten Volley-Spielern der Geschichte gehörte. Der Einfluss ist deutlich spürbar und Federer sagt: «Ich hoffe, ich kann das behalten.» Der Nebeneffekt der vielen Stürme ans Netz: Laut Statistik ist Federer für seine Punkte am wenigsten gelaufen. Die gesparte Kraft kann gegen Ende des Turniers ein Faktor werden.
Nun wartet mit Gaël Monfils ein alter Bekannter. Das Duell mit dem Franzosen, der gerne hinter der Grundlinie spielt, wird das zehnte sein. Bisher entschied Federer zwar sieben davon für sich, von den letzten vier allerdings nur noch deren zwei. Aber in Cincinnati setzte sich der 33-Jährige zuletzt durch: «Ich weiss genau, wie ich gegen ihn spielen muss», sagt Federer denn auch und führt aus, «ich weiss, ich werde angreifen. Er weiss, er wird verteidigen. Wir wissen genau, was uns erwartet.»
