Roger Federer redet Klartext nach seinem Sieg in der ersten Runde in Dubai. Er liess keinen Zweifel daran, dass er im Davis Cup nicht nur das Startrunden-Spiel gegen Belgien auslassen wird, sondern die gesamte Saison.
«Ich habe so lange gespielt, und ich denke, dass ich nach dem Gewinn nun tun kann, was ich will, um ehrlich zu sein», sagte Federer in Dubai. Letztes Jahr habe er eher wegen seiner Teamkollegen als seinetwegen teilgenommen, so Federer. Nach dem Titelgewinn sei der Verzicht deshalb «keine schwierige Entscheidung» gewesen.
Und weiter: Der Davis Cup sei eine grosse Last während seiner ganzen Karriere gewesen und eines der Dinge, die ihm in seinem Leben mehr Schwierigkeiten bereitet hätten als viele andere.
Federer sagte zudem, er habe den Eindruck, die Verbände auferlegten den Spielern eine «Schuldigkeit» was den Davis Cup betrifft. «Darum bin ich glücklich darüber, dass ich das abhaken konnte.»
Ob er in einem allfälligen Abstiegsplayoff im September antreten würde, liess Federer offen. Zwar sagte er, dass er hoffe, dass Wawrinka spielen werde, «um uns in der Weltgruppe zu halten», seine persönliche Saisonplanung hat Federer aber erst bis Wimbledon kommuniziert.
«Für mich war nach dem Sieg klar, dass ich in diesem Jahr nicht spielen werde. Aber ich muss schauen, wie die Dinge laufen.» Klar ist, dass Federer 2015 oder Anfang 2016 noch einmal für die Schweiz spielen muss, will er an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro sein Heimatland vertreten. (si)
(feb/si/cma)