Sport
Tennis

Roger Federer wurstelt sich in Basel durch und bedankt sich artig: «Das Publikum hat wirklich den Ausschlag gegeben»

Basel Swiss Indoors, Achtelfinals vom Donnerstag
R. Federer – P. Kohlschreiber 6:4, 4:6, 6:4
M. Cilic – T. Gabashvili 6:3 6:1
J. Sock – J. Isner 7:6 (7:5) 6:3
R. Gaquet – D. Thiem 7:6 (7:1) 6:4
D. Young – K. Anderson 6:2 7:6 (8:6)
I. Karlovic – D. Lajovic 7:6 (7:4) 7:5
Roger Federer bedankt sich bei den Fans in Basel für ihre Unterstützung beim Knorz-Sieg gegen Philipp Kohlschreiber.
Roger Federer bedankt sich bei den Fans in Basel für ihre Unterstützung beim Knorz-Sieg gegen Philipp Kohlschreiber.
Bild: Daniela Frutiger/freshfocus

Roger Federer wurstelt sich in Basel durch und bedankt sich artig: «Das Publikum hat wirklich den Ausschlag gegeben»

Roger Federer qualifizierte sich zum 14. Mal bei den Swiss Indoors für die Viertelfinals. Der topgesetzte Baselbieter schlug Philipp Kohlschreiber in drei Sätzen 6:4, 4:6, 6:4.
29.10.2015, 22:5130.10.2015, 13:57
Mehr «Sport»

>>> Hier geht es zum Liveticker der Partie

Zum elften Mal in ebenso vielen Begegnungen setzte sich Federer gegen Kohlschreiber durch. Der 32. der Weltrangliste machte es dem Einheimischen aber alles andere als einfach. Bei eigenem Aufschlag agierte der in Kitzbühel wohnhafte Bayer mehrheitlich sehr sicher, und er versuchte, von der Grundlinie und mit zahlreichen Netzangriffen dauernd Druck auszuüben.

Kohlschreiber steigert sich

Den ersten Satz entschied Federer mit einem Zwischenspurt für sich. Vom 2:2 bis zum 4:2 gelangen dem Weltranglisten-Dritten zwölf Punkte in Serie und das entscheidende Break. Der Widerstand von Kohlschreiber war damit aber längst nicht gebrochen. Der 32-Jährige, der oft mit Federer trainiert, liess danach lange Zeit bei eigenem Aufschlag nichts mehr anbrennen. Im zweiten Umgang gab er nur vier Punkte bei eigenem Service ab und schaffte das Break im besten Moment und mit seiner ersten Möglichkeit zum 6:4. Federer half mit einem Doppelfehler und zwei misslungenen Passierbällen mit.

Animiertes GIFGIF abspielen
Philipp Kohlschreiber bäumt sich auf und sichert sich den 2. Satz.
gif: srf

Federer rettet sich über die Zielgerade

Der sechsfache Turniersieger von Basel tat sich schwer, leistete sich den einen oder anderen Fehler zu viel und spielte phasenweise etwas passiv. Nach dem Break im ersten Satz zum 3:2 konnte er Kohlschreiber lange Zeit nicht mehr verunsichern. Mit zunehmender Dauer wuchs das Selbstvertrauen des Aussenseiters, der in diesem Jahr Federer beim US Open klar und in Halle sehr knapp unterlagen war. Doch schliesslich war es so wie es bislang immer war, wenn Federer und Kohlschreiber gegeneinander spielten: Federer hatte das letzte Wort, in Form eines Breaks zum 5:4 im Entscheidungssatz. Nach 98 Minuten stand der 1050. Sieg von Federer auf der ATP-Tour fest.

Animiertes GIFGIF abspielen
Roger Federer wackelt, aber behält seine weisse Weste gegen Kohlschreiber doch.
gif: srf

Federer bedankte sich im Platzinterview besonders bei den Fans in der St.Jakob-Halle: 

«Das Publikum hat ganz zum Schluss wirklich den Ausschlag gegeben. Das konnte ich ausnutzen.»

Ebenfalls erklärte der Lokalmatador, weshalb er auch während den schwierigen Phasen der Partie auffällig gelassen agierte: 

«Ich habe versucht durch die Ruhe zum Sieg zu finden. Das Feuer ist da, ich will hier gewinnen.»
Roger Federer

Im Viertelfinal trifft er am Freitag auf den Belgier David Goffin, den er im letzten Jahr im Final der Swiss Indoors 6:2, 6:2 deklassiert hatte. Auch die erste Begegnung mit der Nummer 17 des ATP-Rankings hatte er 2012 beim French Open für sich entschieden. Goffin spielt Ende November mit Belgien gegen Grossbritannien um die Davis-Cup-Trophäe, die bis dahin im Besitz der Schweiz ist.

Sollte Federer seinen Viertelfinal gewinnen, wartet ein Amerikaner auf ihn. Erstmals seit Andy Roddick 2010 werden die USA in der Runde der letzten vier vertreten sein – entweder durch Donald Young (ATP 49) oder Jack Sock (ATP 29). Young, der frühere Weltranglisten-Erste bei den Junioren, setzte sich gegen den Südafrikaner Kevin Anderson (ATP 12) mit 6:2, 7:6 (8:6) durch. Sock (ATP 29) verdiente sich den Viertelfinal-Einzug mit dem 7:6 (7:5), 6:3 gegen Landsmann John Isner (ATP 14). (dux/si)

Roger Federer

Roger Federer auf Briefmarken in aller Welt

1 / 12
Roger Federer auf Briefmarken in aller Welt
2007 widmet die Schweizer Post Roger Federer eine Briefmarke – noch nie zuvor kam diese Ehre einer lebenden Person zuteil.
quelle: keystone / georgios kefalas
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Stadtzürcher Parlament: FCZ und GC sollen nicht zusätzliche Sicherheitskosten bezahlen

Der Stadtzürcher Gemeinderat hat sich am Donnerstag für eine Signalanlage an der Langstrasse ausgesprochen, die rund eine Million Franken kostet. Den Fussballklubs FCZ und GC überwälzt er keine weiteren Kosten. Die rund 110 Anträge erledigte das Parlament in zwei Tagen.

Zur Story