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Zum elften Mal in ebenso vielen Begegnungen setzte sich Federer gegen Kohlschreiber durch. Der 32. der Weltrangliste machte es dem Einheimischen aber alles andere als einfach. Bei eigenem Aufschlag agierte der in Kitzbühel wohnhafte Bayer mehrheitlich sehr sicher, und er versuchte, von der Grundlinie und mit zahlreichen Netzangriffen dauernd Druck auszuüben.
Den ersten Satz entschied Federer mit einem Zwischenspurt für sich. Vom 2:2 bis zum 4:2 gelangen dem Weltranglisten-Dritten zwölf Punkte in Serie und das entscheidende Break. Der Widerstand von Kohlschreiber war damit aber längst nicht gebrochen. Der 32-Jährige, der oft mit Federer trainiert, liess danach lange Zeit bei eigenem Aufschlag nichts mehr anbrennen. Im zweiten Umgang gab er nur vier Punkte bei eigenem Service ab und schaffte das Break im besten Moment und mit seiner ersten Möglichkeit zum 6:4. Federer half mit einem Doppelfehler und zwei misslungenen Passierbällen mit.
Der sechsfache Turniersieger von Basel tat sich schwer, leistete sich den einen oder anderen Fehler zu viel und spielte phasenweise etwas passiv. Nach dem Break im ersten Satz zum 3:2 konnte er Kohlschreiber lange Zeit nicht mehr verunsichern. Mit zunehmender Dauer wuchs das Selbstvertrauen des Aussenseiters, der in diesem Jahr Federer beim US Open klar und in Halle sehr knapp unterlagen war. Doch schliesslich war es so wie es bislang immer war, wenn Federer und Kohlschreiber gegeneinander spielten: Federer hatte das letzte Wort, in Form eines Breaks zum 5:4 im Entscheidungssatz. Nach 98 Minuten stand der 1050. Sieg von Federer auf der ATP-Tour fest.
Federer bedankte sich im Platzinterview besonders bei den Fans in der St.Jakob-Halle:
Ebenfalls erklärte der Lokalmatador, weshalb er auch während den schwierigen Phasen der Partie auffällig gelassen agierte:
Im Viertelfinal trifft er am Freitag auf den Belgier David Goffin, den er im letzten Jahr im Final der Swiss Indoors 6:2, 6:2 deklassiert hatte. Auch die erste Begegnung mit der Nummer 17 des ATP-Rankings hatte er 2012 beim French Open für sich entschieden. Goffin spielt Ende November mit Belgien gegen Grossbritannien um die Davis-Cup-Trophäe, die bis dahin im Besitz der Schweiz ist.
Sollte Federer seinen Viertelfinal gewinnen, wartet ein Amerikaner auf ihn. Erstmals seit Andy Roddick 2010 werden die USA in der Runde der letzten vier vertreten sein – entweder durch Donald Young (ATP 49) oder Jack Sock (ATP 29). Young, der frühere Weltranglisten-Erste bei den Junioren, setzte sich gegen den Südafrikaner Kevin Anderson (ATP 12) mit 6:2, 7:6 (8:6) durch. Sock (ATP 29) verdiente sich den Viertelfinal-Einzug mit dem 7:6 (7:5), 6:3 gegen Landsmann John Isner (ATP 14). (dux/si)