Lorenzo Musetti erreicht am French Open erstmals die Halbfinals. Der Italiener wird seiner Favoritenrolle im Viertelfinal gegen den Amerikaner Frances Tiafoe (ATP 16) mit einem 6:2, 4:6, 7:5, 6:2-Sieg gerecht. Musetti stand zuvor erst einmal auf Stufe Grand Slam im Halbfinal, im letzten Jahr in Wimbledon. Sonst kam der 23-Jährige aus der Toskana an Major-Turnieren nie über die Achtelfinals hinaus.
Musetti ist einer der grossen Aufsteiger dieser Saison. Vor einem Jahr war er noch die Nummer 30 der Welt, nun bereits die Nummer 7. Insbesondere auf Sand wusste Musetti zuletzt zu überzeugen. In Madrid und Rom erreichte er die Halbfinals, in Monte Carlo stiess er gar bis in den Final vor, den er gegen Carlos Alcaraz im Entscheidungssatz verlor.
Nun kommt es am Freitag im Halbfinal in Roland Garros zum Wiedersehen mit dem spanischen Vorjahressieger. Alcaraz machte in seinem Viertelfinalspiel mit Tommy Paul (ATP 12) kurzen Prozess. Beim 6:0, 6:1, 6:4 gegen den sechs Jahre älteren Amerikaner stand der 22-jährige Weltranglistenzweite lediglich etwas über eineinhalb Stunden auf dem Platz.
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Sabalenka blieb auch im Viertelfinal ohne Satzverlust, musste aber gegen die Weltranglisten-Siebte Zheng Qinwen dennoch hart kämpfen. Nach einem 2:4-Rückstand im ersten Satz setzte sie sich gegen die Chinesin, die im vergangenen August gleichenorts Olympiasiegerin geworden war, 7:6 (7:3), 6:3 durch und revanchierte sich für die Niederlage vor drei Wochen beim WTA-1000-Turnier in Rom.
Dank dem siebten Erfolg im achten Vergleich mit der Asiatin wahrte sich die Belarussin die Chance auf die erste Final-Teilnahme in Roland Garros.
Im Halbfinal am Donnerstag wartet allerdings die höchstmögliche Hürde. Die Polin Iga Swiatek ist zwar in den letzten zwölf Monaten von der Spitze der Weltrangliste auf Position 5 zurückgefallen und tat sich in dieser Saison auch auf Sand schwer. Sobald sie die Anlage am Bois de Boulogne betritt, ist die 24-Jährige aber eine andere Tennisspielerin.
Nach ihrem 6:1, 7:5-Sieg im Viertelfinal gegen Jelina Switolina (WTA 14) steht Swiatek nun am French Open bei 40:2 Siegen. Viermal hat sie das Turnier in Paris gewonnen, darunter die letzten drei Jahre. Die Bilanz spricht für die Polin, sie hat acht von zwölf Duellen gewonnen, darunter fünf von sechs auf Sand.