Novak Djokovic steht beim Masters-1000-Turnier von Rom in den Achtelfinals. Beim 6:3, 7:6-Sieg über Taylor Fritz fällt die serbische Weltnummer 1 mit einem Ausraster gegen Ende des zweiten Satzes negativ auf.
Djokovic störte sich daran, dass der Schiedsrichter trotz einsetzendem Regen weiterspielen liess. Er brüllte ihn an: «Wie lange willst du uns noch spielen lassen?»
Als der Unparteiische, der Spanier Nacho Forcadell, ihm zur Antwort gab, er werde den Platz prüfen, platzte es noch einmal aus Djokovic heraus. «Ich habe dich drei Mal darum gebeten, du prüfst rein gar nichts!»
Beim Stand von 5:5 im zweiten Satz hatte Forcadell ein Einsehen mit den Spielern und unterbrach die Partie. Nach rund dreistündigem Unterbruch gewann sie Djokovic. Er habe Mühe beim Service gehabt, sagte der Serbe: Habe er den Ball aufgeworfen, seien Regentropfen in die Augen gelangt.
«Es ist nicht das erste und wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal, dass ich solche Bedingungen erlebe», sagte Djokovic hinterher laut BBC gegenüber Amazon Prime. «Und selbst mit so viel Erfahrung rege ich mich immer noch auf und verliere die Fassung. Aber das ist in Ordnung. Am Ende des Tages sind das gute Lektionen – ich werde versuchen, einige wichtige Dinge aus diesem Tag mitzunehmen.»
Djokovic und Forcadell haben in Rom schon einmal für Schlagzeilen gesorgt. Im vergangenen Jahr sagte der Schiedsrichter nach einem Spielgewinn Djokovics versehentlich «Gioco: Federer» – dabei war Roger Federer in der italienischen Hauptstadt gar nicht dabei.
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— José Morgado (@josemorgado) September 19, 2020
Nach dem Sieg über Taylor Fritz wird Novak Djokovic in den Achtelfinals auf einen Qualifikanten treffen. Es ist der Sieger der Partie zwischen dem Briten Cameron Norrie und Alejandro Davidovich Fokina aus Spanien. (ram)
Ich bin genau so ratlos wie Papa Djokovic.
Der Satz klingt schon irgendwie recht weinerlich und peinlich. Den Zirkus hat während des Corona-Jahres wohl auch kaum jemand vermisst.