Die Vereinigung der Tennisspielerinnen (WTA) kehrt im Herbst mit ihren Turnieren nach China zurück.
In Sorge um die Sicherheit der früheren Doppel-Weltranglisten-Ersten Peng Shuai hatte die WTA während 16 Monaten alle Turniere von China aus dem Kalender genommen. Die Rückkehr erfolgt nun aber nicht, weil China den Forderungen nachgekommen wäre. Im Gegenteil: Die WTA ist einfach eingeknickt.
Man habe erkennen müssen, dass man die Ziele nie erreichen werde und die Spielerinnen und Turniere einen ausserordentlichen Preis bezahlen müssten, gab WTA-CEO Steve Simon gegenüber «Sports Illustrated» zu. «Auch wenn wir unseren Entscheid über den Turnierstopp nicht bereuen, haben unsere Mitglieder beschlossen, dass es Zeit zur Rückkehr nach China ist», fügte er an. Die WTA hoffe, dass man mit der Rückkehr mehr Fortschritte erreichen kann. Die Rückkehr hat aber in erster Linie finanzielle Gründe, China ist für die WTA ein enorm wichtiger Markt.
Das Wohlbefinden von Peng war im November 2021 ein grosses Thema geworden, weil sie in einem Statement in den Sozialen Medien den früheren chinesischen Vize-Premier Zhang Gaoli eines sexuellen Übergriffs beschuldigt hatte. Später hatte sie diese Anschuldigung zurückgenommen und das Posting wurde gelöscht. Wochenlang war von Peng nichts zu hören.
Noch im Januar hatte die WTA bekundet, dass man die Sicherheit von Peng in Peking nicht bezweifle, man aber ein privates Meeting mit der nun 37-Jährigen verlangt habe, ehe man nach China zurückgekehrt. Nun hat die WTA diesen Machtkampf auf der ganzen Linie verloren.
Faktisch hatte der Boykott keinerlei Auswirkungen. Wegen der Abschottung Chinas während der Corona-Pandemie hätten dort sowieso keine Turniere stattgefunden. (nih/sda/apa/reu)
Ihr wart meine Helden im 2022. Habt China voll Paroli geboten.
Und jetzt benehmt ihr euch wie die Schweiz.
Natürlich wären sie nicht untergegangen. Habe jedoch keine Hoffnung mehr drauf, dass wir die nötigen Opfer bringen werden um uns aus der Abhängigkeit zu befreien.
Ich finde sie haben lange durchgehalten, dafür wie sehr der Profisport von solchen Märkten abhängig sind.