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Roger Federer vor dem US-Open-Final: «Ich bin bereit!»

Am 8. Juli 2012 durfte Roger Federer letztmals die Trophäe eines Grand-Slam-Turniers küssen: Damals siegte er im Wimbledon-Final gegen Andy Murray.
Am 8. Juli 2012 durfte Roger Federer letztmals die Trophäe eines Grand-Slam-Turniers küssen: Damals siegte er im Wimbledon-Final gegen Andy Murray.
Bild: Kirsty Wigglesworth/AP/KEYSTONE

Dieser Kuss liegt 1162 Tage zurück – heute will Roger Federer zum 18. Mal mit der Trophäe eines Grand-Slam-Turniers schmusen

Die zwei besten Tennis-Spieler der letzten Jahre treffen am Sonntagabend in New York aufeinander: Roger Federer und Novak Djokovic, die Weltnummer 1. Dem Schweizer in Hochform bietet sich im Final der US Open die dritte Chance, seiner einzigartigen Sammlung an Grand-Slam-Titeln einen 18. hinzuzufügen.
12.09.2015, 08:5013.09.2015, 06:42
Ralf Meile
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Roger Federer gegen Novak Djokovic – das ist der Traumfinal zwischen den zwei besten Tennisspielern der Gegenwart. Der Schweizer spielt in New York ein grossartiges Turnier, hat restlos überzeugt. Im Halbfinal liess Federer seinem Landsmann Stan Wawrinka keine Chance.

Djokovic kam zwar nicht ganz so reibungslos ins Endspiel, er bleibt aber wohl dennoch der leichte Favorit. «In den letzten drei, vier, fünf Jahren war er der beste Spieler auf Hartplatz», weiss Federer. Auf dieser Unterlage sei Djokovic nur sehr schwer zu schlagen: «Er serviert sehr gut, retourniert auch gut, er macht es einem immer schwierig.»

Wer gewinnt den Final der US Open?

Den Sieg von Cincinnati im Kopf

Dem 34-jährigen Federer bietet sich erneut die Gelegenheit, zum 18. Mal ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Seit seinem bislang letzten Triumph, 2012 in Wimbledon, kam Roger Federer noch zwei Mal in einen Grand-Slam-Final – er verlor beide Partien gegen Djokovic (2014 und 2015 in Wimbledon).

Man kennt sich, das Endspiel in New York wird der 42. Vergleich der beiden sein. Im Head-to-Head führt Federer mit 21:20 Siegen, weil er die letzte Begegnung für sich entscheiden konnte. Aus diesem Erfolg, im Final von Cincinnati vor drei Wochen, schöpft er viel Zuversicht. «Ich hoffe, dass ich weiter so gut und offensiv spielen kann», sagt Federer, «in Cincinnati hat es gut funktioniert.» Mit 7:6 und 6:3 setzte er sich damals durch.

In Cincinnati musste sich Djokovic dem «Maestro» geschlagen geben.
In Cincinnati musste sich Djokovic dem «Maestro» geschlagen geben.
Bild: John Minchillo/AP/KEYSTONE

«Ich mag diese Herausforderung. Ich bin bereit!»

Er könne viel Positives mit in den Final nehmen, so wie er in den letzten drei Monaten gespielt habe, meint Roger Federer. «Hoffentlich kann ich diese Puzzleteile zu einem perfekten Game-Plan zusammensetzen.»

Roger Federer
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Novak Djokovic bietet sich die Gelegenheit, das dritte Grand-Slam-Turnier 2015 nach den Australian Open und Wimbledon zu gewinnen. Dazu stand er auch an den French Open im Final, wo er gegen Stan Wawrinka verlor. Der Serbe ist die ultimative Herausforderung für Roger Federer. Das weiss der «Maestro». Doch er sagt: «Ich mag diese Herausforderung. Ich bin bereit!»

Alle Tennisspieler mit mindestens zwei Grand-Slam-Titeln (seit 1968)

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Tennisspieler mit mindestens zwei Grand-Slam-Titeln (seit 1968)
Novak Djokovic (2008 bis 2023): 24 Grand-Slam-Titel (10-mal Australian Open, 7-mal Wimbledon, 4-mal US Open, 3-mal French Open).
quelle: keystone / thibault camus
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