«Bin zu alt für diese Psychospielchen»: Bencic rastet gegen Coco Gauff aus
Lange sah es so aus, als könnte Belinda Bencic die French-Open-Siegerin Coco Gauff zum zweiten Mal in diesem Jahr in die Schranken weisen. Anders als im Achtelfinal von Indian Wells, als Bencic nach Satzrückstand noch gewinnen konnte, musste sie sich der 21-jährigen Amerikanerin in Peking nach gewonnenem Startsatz aber geschlagen geben und verpasste den erstmaligen Einzug in die Viertelfinals am China Open.
Die 28-jährige Bencic musste gegen Gauff bereits ihr zweites Aufschlagspiel abgeben und war danach mit 1:4 im Hintertreffen. Trotzdem holte sie sich den ersten Satz dank fünf gewonnenen Games in Serie noch.
Im zweiten Satz schaffte Bencic das Break zum 4:3, konnte dieses aber nicht bestätigen und musste nach Führung im Tiebreak den Satzausgleich hinnehmen. Schliesslich missriet der Wimbledon-Halbfinalistin der Start in den dritten Satz mit einem Serviceverlust, von dem sie sich nicht mehr erholen sollte.
Während des Spiels verlor die Ostschweizerin für kurze Zeit die Nerven und beschwerte sich bei der Stuhlschiedsrichterin lautstark über das Betreuerteam von Gauff: «Wenn der Punkt vorbei ist, ist das kein Problem. Dann ist es mir egal. Aber wenn ich an die Linie gehe, um aufzuschlagen, brauchen sie sie nicht anzufeuern.» Ihre Gegnerin wollte daraufhin auch mitreden, wurde aber direkt von Bencic unterbrochen: «Niemand redet mit dir! Sie (die Schiedsrichterin) redet mit mir, okay? Ich bin zu alt für diese Psychospielchen.»
Wow a really tense exchange here between Belinda Bencic, the umpire and Coco Gauff in Beijing.
— Pavvy G (@pavyg) September 30, 2025
Bencic is normally always quite calm so must have really got rattled here, told Coco Gauff that's she's too old for the mind games that they are playing. 👀pic.twitter.com/Y7PiQiNPSb
Durch die Niederlage erlitt Bencic auf ihrer Mission, sich für die WTA Finals von Anfang November zu qualifizieren, einen argen Dämpfer. Für das Turnier in der saudischen Hauptstadt Riad qualifizieren sich nur die besten acht Spielerinnen des Jahres. (riz/sda)