Es könnte zum dritten Schweizer Duell in Monte Carlo kommen. Es wäre das 18. Duell zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka. Dazu fehlt beiden Spielern «nur» noch ein Sieg. Allerdings gegen harte Gegner. Wawrinka muss sich gegen Grigor Dimitrov beweisen, Federer gegen Gaël Monfils.
Federer hat dabei an seinen Kontrahenten schlechte Erinnerungen. Im November verlor er auf Sand im Davis-Cup-Final. «Das können wir nicht vergleichen. Damals hatte ich zuvor eine Stunde auf Sand gespielt, jetzt sind es zehn Tage. Ich fühle mich jetzt viel besser», so der 33-Jährige gegenüber der ATP.
Das Head-to-Head spricht mit 8:3 allerdings klar für den Baselbieter. Trotzdem weiss der Maestro, dass man insbesondere Monfils nie unterschätzen darf: «Gaël ist so ein Spieler. Er hat Möglichkeiten, die andere nicht haben. Es ist schwierig gegen ihn. Und oft hast du es gegen ihn nicht in den eigenen Händen.» Will heissen: Monfils ist eine Wundertüte, erwischt er seinen Tag, schlägt er alle. Und was Federer mit «den Möglichkeiten» meint, zeigt beispielsweise diese Szene von der 2. Runde gegen Alexander Dolgopolov:
Für Federer geht es im Fürstentum um einiges. Bei seiner zwölften Teilnahme wartet er noch immer auf den ersten Turniersieg. Viermal scheiterte er dabei im Endspiel.
Zuletzt 2014 ausgerechnet gegen Stan Wawrinka. Gegen seinen Landsmann hat Federer bisher 15 der 17 Duelle für sich entschieden. Die zwei Niederlagen? 2014 im Final von Monte Carlo und 2009 im Achtelfinal von Monte Carlo.
Doch noch ist das Schweizer Duell nicht gebucht. Wawrinka muss ebenfalls noch eine Hürde überspringen – und die ist mit Grigor Dimitrov ziemlich hoch. Der Romand ist aber erstmals ziemlich glücklich mit seinem starken Auftritt gegen Juan Monaco: «Ich glaube, ich habe einen guten Match gespielt.»
Auf Sand fühlt sich Wawrinka schon immer besonders wohl. Das sagt er auch vor dem Achtelfinal: «Über die letzten beiden Monate hatte ich grosse Probleme mit meinem Spiel und meinem Selbstvertrauen. Ich bin froh, dass wir jetzt wieder auf Sand spielen.»