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Dem Davis-Cup-Team gelang in Genf im Halbfinal gegen Italien der perfekte Start. Roger Federer besiegte Simone Bolelli, Stan Wawrinka doppelte gegen Fabio Fognini nach. Mit der 1:0-Führung im Rücken liess Wawrinka (ATP 4) nichts anbrennen. Er deklassierte Fognini (ATP 17), den italienischen Team-Leader, in nur anderthalb Stunden mit 6:2, 6:3, 6:2.
«Es war ein sehr gutes Spiel von mir, ich bin wirklich zufrieden. Es lief einfach perfekt», sagte Wawrinka anschliessend im SRF-Interview. «Das ist natürlich ein idealer Start heute. Wir haben beide solide gespielt und gewonnen. Nun haben wir alle Vorteile auf unserer Seite.»
Weil sich Fognini ausser Rand und Band präsentierte, und weil Italiens Starspieler schon seit Wochen der Bestform hinterher läuft, erscheint eine Wende in dieser Davis-Cup-Begegnung fast nicht mehr möglich. Doch Wawrinka warnt davor, das Doppel morgen auf die leichte Schulter zu nehmen. «Es wird nicht einfach, sie sind gute Doppelspieler. Aber wir werden natürlich versuchen, den dritten Punkt zu holen.»
Wer für die Schweiz das Doppel bestreiten wird, ist noch unklar. Captain Severin Lüthi wollte noch nichts verraten: «Ich habe so eine Idee, aber wir haben noch nicht entschieden, wer spielen wird. Aber die 2:0-Führung gibt uns natürlich die Möglichkeit mit Chiudinelli und Lammer anzutreten. Das ist ein sehr gutes Doppel. Auch mit diesen nicht so grossen Namen können wird gewinnen.»
Nach dem ersten Tag der Halbfinals deutet fast alles auf einen Davis-Cup-Final in der zweiten Novemberhälfte in Lille zwischen Frankreich und der Schweiz hin. Auch die Franzosen führen in ihrem Halbfinal im Stade Roland-Garros von Paris gegen Tschechien bereits mit 2:0. (ram/si)