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Eine Gala legte Roger Federer (ATP 3) zum Auftakt des Davis-Cup-Spektakels nicht hin. Simone Bolelli (ATP 76), der vorher noch nie mehr als vier Games in einem Satz gegen Federer gewonnen hatte, schaffte es im ersten Satz ins Tiebreak und ärgerte seinen Gegner auch während der Fortsetzung.
«Es war extrem wichtig, dass ich das Tiebreak für mich entscheiden konnte», sagte Federer im SRF-Interview. «So konnte ich mich ein wenig entspannen, während er immer mehr ans Limit gehen musste.» Wenn man indoor spiele, wisse man einfach nie, was passiert. «Daher bin ich sehr zufrieden mit dem Resultat.»
Vor allem dank seiner Aufschlagleistung (neun Asse) kontrollierte Federer die Partie permanent. In der Schlussphase des zweiten Satzes realisierte Federer die Vorentscheidung. Zum 4:3 gelang ihm nach fast anderthalb Stunden der erste Aufschlagdurchbruch des Spiels. «Das erste Break war extrem wichtig. Danach war es einfacher mit der Führung im Rücken», erklärte Federer an der Pressekonferenz nach der Partie.
Bolelli schnupperte zwar vor und nach dem Break bei 3:2, 3:4 und 4:5 ebenfalls an einem Break, vermochte seine Möglichkeiten jedoch nicht zu nutzen. Dieses Bild änderte sich auch im dritten Satz nicht mehr. So einfach, wie es aussah, war es für Federer aber nicht. «Bolelli hat sich gut bewegt, stark aufgeschlagen und mit der Vorhand viel Druck erzeugt,» so der Baselbieter.
«Vor dem Match bin ich kurz nervös geworden», gab Federer zu. Es sei plötzlich ein wenig stressig geworden mit Aufwärmen, Füsse tapen und der Nationalhymne. «Ich bin froh, habe ich meinen ersten Match hinter mir. Jetzt werde ich mich so gut es geht erholen und Stan zuschauen.» (pre/ram/si)