Schönbeck kennt sich im Schweizer und im internationalen Unihockey bestens aus. In unserem Land arbeitete er während sechs Jahren als Trainer (2003 bis 2005 Zäziwil-Gauchern, 2006 bis 2008 Tigers Langnau, 2013 bis 2015 Wiler-Ersigen). Zwei Jahre war er Nationalcoach von Dänemark, und seit 2019 ist er als Cheftrainer in der Heimat bei den Växjö Vipers tätig.
«Johan legt viel Wert auf taktische Disziplin. Er spürt, was ein Team braucht, und kann entsprechend reagieren. Er ist fordernd und hat klare Vorstellungen in Sachen Leistungsbereitschaft», sagt Matthias Hofbauer, Leiter Nationalteams Männer von Swiss Unihockey.
Sein klarer und effektiver Coaching-Stil hat Schönbeck schon einige Erfolge eingebracht. 2007 wurde er Cupsieger mit den Tigers Langnau, 2014 und 2015 Schweizer Meister mit Wiler-Ersigen und 2021 Cupsieger mit Växjö. Ausserdem wurde er auf höchster Stufe sowohl in der Schweiz (2007 und 2014) als auch nach der letzten Saison in Schweden als Trainer des Jahres ausgezeichnet.
«Mich reizt es, mit einer Topnation zu arbeiten», sagt Schönbeck zu seiner neuen Herausforderung. Für ihn und seine Familie ist auch entscheidend, dass die Schweiz eine Nation ist, an die sie viele gute Erinnerungen haben. Seine ersten zwei Jahre im Emmental vor fast 20 Jahren seien wegweisend für seine Trainerkarriere gewesen. Doch auch die aktuelle Situation des Schweizer Nationalteams reize ihn. «Wir müssen akzeptieren, wo wir momentan als Weltranglisten-Vierte stehen, und müssen darauf aufbauen. Wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, können wir sehr viel erreichen.» Schönbeck wird weiterhin mit seiner Familie in Schweden wohnen. Gleichwohl wird er oft in der Schweiz bei Meisterschaftsspielen präsent sein.
Jansson bleibt nach seinem Abgang als Nationalcoach dem Schweizer Verband erhalten, er wird ab dem 1. Februar in einem 50-Prozent-Pensum als «Swiss Way Coach» die zukünftige sportliche Ausrichtung mitprägen. Der Schwede hatte die Verantwortung für das Schweizer Männer-Team seit 2015 innegehabt. Unter seiner Leitung gewann die Schweiz 2016 und 2018 WM-Bronze. Zum Abschluss der Zusammenarbeit setzte es mit dem 4. Rang an der Heim-WM eine Enttäuschung ab. (mom/sda)