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Die Spurs scheiden in den NBA-Playoffs aus – das Ende der Ära von Ginobili, Duncan und Parker?

Legenden im Gespräch: Tony Parker verhandelt mit Manu Ginobili. Im Hintergrund Tim Duncan.
Legenden im Gespräch: Tony Parker verhandelt mit Manu Ginobili. Im Hintergrund Tim Duncan.Bild: AP/FR115 AP

Die Spurs scheiden in den NBA-Playoffs aus – das Ende der Ära von Ginobili, Duncan und Parker?

In der Nacht auf heute verloren die San Antonio Spurs das entscheidende Spiel und damit die NBA-Playoff-Serie gegen die Oklahoma City Thunder mit 2:4 Siegen. Gut möglich, dass damit die goldene Ära der «big three» der Texaner – Tim Duncan, Manu Ginobili und Tony Parker – zu Ende ist.
13.05.2016, 09:0113.05.2016, 09:19
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Die Spurs kämpften bis zuletzt. In einer ausgeglichenen und intensiv geführten Viertelfinalserie mussten sie sich der jüngeren Truppe aus Oklahoma City geschlagen geben. Die Thunder, angeführt von ihren beiden Superstars Kevin Durant und Russell Westbrook, gewannen das sechste Spiel mit 113:99 und stehen nun im Halbfinal gegen die favorisierten Golden State Warriors.

Gemeinsam auf der Bank: Ginobili und Duncan euphorisch, Parker fühlt es nicht so ganz.
Gemeinsam auf der Bank: Ginobili und Duncan euphorisch, Parker fühlt es nicht so ganz.Bild: AP/FR170221 AP

Für das Team aus San Antonio könnte das Ausscheiden einschneidende Konsequenzen haben. Es ist abzusehen, dass das legendäre Trio Duncan/Ginobili/Parker zum letzten Mal gemeinsam das Trikot mit dem Sporn auf der Brust getragen hat. Duncan ist bereits 40 und damit der Basketball-Rente nahe. Ähnlich geht es dem 38-jährigen Argentinier Ginobili.

NBA-Stehaufmännchen

Center Tim Duncan wurde 1997 an erster Stelle von den Spurs gedraftet und ist seither das Aushängeschild der Texaner. Seit 2002 bildet der 2,11 m grosse Turm mit den beiden Guards Parker und Ginobili ein unzertrennliches Trio, das bereits 2007 den dritten gemeinsamen Meistertitel feiern konnte.

Die Spurs durften nach dem Meistertitel 2003 George W. Bush im Weissen Haus besuchen.
Die Spurs durften nach dem Meistertitel 2003 George W. Bush im Weissen Haus besuchen.
Bild: EPA

Danach wurden die Spurs quasi zum Stehaufmännchen der NBA, ähnlich wie Roger Federer im Tennis. Immer wieder abgeschrieben – immer wieder zurückgekommen. Das Husarenstück gelang 2014, als die Altmeister im Final die Miami Heat um «König» LeBron James auf eindrückliche Art und Weise entthronten.

Highlights aus dem finalen Spiel 2014.
YouTube/GD's Highlights
Der Mann hinter dem Trio:
Im Kontext des legendären Spurs-Trios darf man einen nicht vergessen: Gregg Popovich. Der 67-Jährige coacht das Team schon seit 1994 (!) und ist zu grossen Teilen für die Erfolge mitverantwortlich. «Pop» gilt zu Recht als einer der gewieftesten und besten Trainer in der NBA.

Sind Duncan und Ginobili zu ersetzen?

Bis heute feierten die drei zusammen also vier Titel, 126 Siege in den Playoffs und 575 Siege in der Regular Season – sehr beachtliche Zahlen. Duncan, Ginobili und Parker werden so oder so als eines der ikonischsten Trios in die NBA-Annalen eingehen. Sollten erstere tatsächlich zurücktreten, ist ihnen in fünf Jahren die Einberufung in die Hall of Fame gewiss.

Auch wenn die Spurs zwei wichtige Teamstützen verlieren sollten, den Fehler, sie abzuschreiben, sollte man nicht machen. Mit dem Franzosen Parker, der «erst» 33 ist, Kawhi Leonard (24, zweifacher Defensivspieler des Jahres) und LaMarcus Aldridge (30) hat San Antonio weiterhin einen starken Kern. Die entscheidende Frage ist: Sind Ginobili und Duncan adäquat zu ersetzen? Wir werden sehen. (drd)

Die NBA hat erst kürzlich einen ganz Grossen verloren: Kobe Bryant

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