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Obduktion soll Tod von Extremsportler Baumgartner klären

Video: watson/Emanuella Kälin

Obduktion soll Tod von Extremsportler Baumgartner klären

18.07.2025, 09:1718.07.2025, 12:32
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Nach dem Tod des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner beim Absturz mit seinem Gleitschirm soll eine Obduktion die Ursache klären.

Zudem wird untersucht, ob das Sportgerät möglicherweise einen technischen Defekt hatte, wie die italienischen Behörden mitteilten. Der 56-Jährige war am Donnerstag mit seinem motorisierten Paraglider im Badeort Porto Sant'Elpidio an der Adria-Küste zu Tode gestürzt.

Baumgartner hatte 2012 mit einem Sprung aus 39 Kilometern Höhe in der Stratosphäre hinunter auf die Erde Schlagzeilen rund um die Welt gemacht. Der gelernte Automechaniker absolvierte auch zahlreiche andere extreme Sprünge. Zum Verhängnis wurde ihm nun ein Flug mit dem Gleitschirm während des Urlaubs in Italien.

Unglück von Hotelgästen beobachtet

Vermutet wird bislang, dass der Österreicher durch einen Schwächeanfall die Kontrolle über seinen motorisierten Paraglider verlor. Dann prallte er auf der Anlage eines Hotels auf die Erde. Unklar ist, ob er dabei noch bei Bewusstsein war. Alle Versuche, ihn zu reanimieren, blieben nach Angaben der Feuerwehr ohne Erfolg. Bei dem Aufprall wurde eine Animateurin der Anlage durch ein Trümmerteil leicht verletzt.

Der Österreicher hatte sich zusammen mit seiner Frau in der beliebten Urlaubsregion an der Adria aufgehalten. Zahlreiche Gäste des Hotels beobachteten das Unglück. Einen Termin für die Obduktion nannten die Behörden zunächst nicht. Die Untersuchungen des Paragliders laufen bereits.

Video: watson/Emanuella Kälin

Rekordsprung 2012 von Millionen verfolgt

Der Österreicher war 2012 rund um die Welt bekanntgeworden, als er als erster Mensch bei einem Sprung im freien Fall Schallgeschwindigkeit erreichte. Im Fernsehen und im Internet sahen viele Millionen Menschen live zu, wie er sich aus fast 40 Kilometern in die Tiefe stürzte. Dabei erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 1'300 Stundenkilometern. Zudem holte er den Rekord für den höchsten bemannten Ballonflug und den höchsten Fallschirmsprung. Baumgartner landete damals im US-Staat New Mexico. (sda/dpa)

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Peedy
18.07.2025 11:10registriert Januar 2017
Ich verstehe einige Kommentare nicht. Ja, er hat zum Teil extreme Sachen gemacht. Aber gestorben ist er bei einem normalen Gleitschirmflug; ev. sogar aufgrund eines medizinischen Problems. Gleitschirmfliegen machen in der Schweiz täglich Tausende. Warum man dann Kommentare wie „selbst schuld“ abgeben muss, erschliesst sich mir nicht. Wären diese Kommentare auch bei einem Autounfall gekommen, nur wegen seiner Vorgeschichte?
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