Sport
Wintersport

Der schwer verletzte Anschieber Sandro Michel spricht über seinen Sturz

Sandro Michel (� droite) se trouvait dans un �tat stable apr�s son op�ration
Sandro Michel (rechts) befand sich nach dem Unfall in kritischem Zustand.Bild: fxp-fr-sda-rtp

Bob-Anschieber Michel: «Es waren vier Operationen nötig, um mein Überleben zu sichern»

Der schwer verletzte Anschieber Sandro Michel hat sich erstmals nach seinem Sturz in Altenberg geäussert.
01.03.2024, 10:4501.03.2024, 13:43

«Bis heute waren vier Operationen nötig, um mein Überleben zu sichern und mich wieder einigermassen zusammenzuflicken. Ich denke, ich hatte grosses Glück im Unglück und kann/muss glücklich sein, heute diesen Post schreiben zu dürfen», schrieb Michel aus dem Spitalbett auf seinem Instagram-Account.

Zugleich dankte der 27-jährige Aargauer den professionell und schnell vor Ort handelnden Nothelfern. «Speziell möchte ich mich riesig bei meinen Ärzten, Swiss Sliding, Familie, Freundin und meinem Team bedanken! Ihr gabt mir in der Zeit die Unterstützung, die ich benötigte und wart für mich da, als ich euch am meisten gebraucht habe.»

Michel hatte sich beim Trainingssturz seines Piloten Michael Vogt am 13. Februar in Altenberg schwere Verletzungen im Brustkorb und Beckenbereich zugezogen. Der 210 Kilogramm schwere Schlitten war mit drei gut hundert Kilogramm schweren Crewmitgliedern von der ansteigenden Zielkurve unkontrolliert zurück in die Bahn gerutscht und hatte den herausgeschleuderten liegenden Michel mit voller Wucht getroffen. Der Bahnarzt sowie die herbeieilenden Notärzte per Hubschrauber retteten Michel nicht nur das Bein, sondern vor allem das Leben.

Der Schweizer Bobverband Swiss Sliding forderte daraufhin vom Weltverband IBSF die Gründung einer Sicherheitskommission und die Einsetzung eines Sicherheits-Delegierten. «Es reicht uns nicht, wenn man uns beteuert, dass man sich darum kümmert», sagte Sepp Kubli, der Präsident von Swiss Sliding. Kubli und schlug mit dem ehemaligen Weltklasse-Piloten, Materialexperten und TV-Experten Christian Reich eine in allen Bereichen kompetente Person vor. (kat/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Alle Schweizer Doppelsiege bei Olympischen Winterspielen
1 / 14
Alle Schweizer Doppelsiege bei Olympischen Winterspielen
2022, Skicross, MännerGold: Ryan RegezSilber: Alex Fiva
quelle: keystone / diego azubel
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Cool Runnings» wird wahr – 4er-Bob startet in Peking für Jamaika
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Vor dem Knall kam die sportliche Schieflage – das sind Ambris Probleme auf dem Eis
Beim HC Ambri-Piotta hat es so richtig geknallt: Präsident, Sportchef und Trainer sind weg. Der Funke an der Zündschnur war eine sportliche Misere. Das sind die Gründe dafür.
In Ambri ist heute eine Ära zu Ende gegangen. Im neunten Jahr legen Sportchef Paolo Duca und Trainer Luca Cereda ihre Ämter nieder. Sie wurden – wie watson-Eismeister Klaus Zaugg als Erster berichtete – von Klub-Präsident Filippo Lombardi hintergangen, der sich ohne deren Wissen mit Christian Dubé, einem möglichen Nachfolger als Sportchef und/oder Trainer getroffen hatte. Als Duca und Cereda dies erfuhren, reichten sie den Rücktritt ein und in der Folge stellte auch Lombardi sein Amt als Präsident zur Verfügung.
Zur Story