Wendy Holdener gewinnt im WM-Parallelrennen die Silbermedaille. Die Schwyzerin verliert den Final gegen die Norwegerin Maria Therese Tviberg. Holdener gewann an diesen Weltmeisterschaften die zweite Medaille nach bereits Silber in der Kombination. Insgesamt war es für sie das sechste WM-Edelmetall.
Im Final musste sich Holdener nach zeitgleich mit ihrer Gegnerin absolviertem erstem Lauf um 67 Hundertstel geschlagen geben. Den Final-Einzug schaffte Holdener mit einem Halbfinal-Sieg gegen die überraschende Französin Marie Lamure.
In den Viertelfinals setzte sie sich gegen die Riesenslalom-Olympiasiegerin Sara Hector durch, im Achtelfinal bezwang sie die Französin Coralie Frasse Sombet, eine weitere Französin.
Für die 28-jährige Tviberg war Gold der Lohn für ihren Durchhaltewillen und die Entschädigung für ihr grosses Verletzungspech. Schon viermal hatte sie Kreuzbandrisse erlitten, die Ärzte hatten ihr längst empfohlen, mit dem Spitzensport aufzuhören. Doch Tviberg blieb beharrlich, glaubte an sich und daran, trotz der vielen Rückschläge den Anschluss an die Spitze schaffen zu können.
Im WM-Parallelrennen der Männer sicherte sich der Deutsche Alexander Schmid den Titel. Im Final setzte er sich deutlich gegen den Österreicher Dominik Raschner durch. Schmid sorgte für den ersten WM-Titelgewinn eines deutschen Fahrers seit 34 Jahren und dem überraschenden Triumph von Hansjörg Tauscher in der Abfahrt in Vail, Colorado.
Bronze holte sich im kleinen Final der Norweger Timon Haugan gegen Adrian Pertl aus Österreich.
Für die restlichen zwei Schweizerinnen im Parallel-Rennen bedeuteten die Achtelfinals Endstation. Camille Rast schied gegen die Norwegerin Thea Louise Stjernesund aus, Andrea Ellenberger scheiterte an der Polin Maryna Gasienica-Daniel.
Der Wettkampf der Männer findet ohne Schweizer Beteiligung statt. Gino Caviezel, Livio Simonet, Thomas Tumler und Semyel Bissig scheiterten am Dienstag in der Qualifikation.
Der Aufreger war, dass es eben keinen Aufreger gab. Im Gegensatz zu den Parallel-Rennen der WM 2021 in Cortina d'Ampezzo lief heuer in Courchevel alles fair und nach Plan ab. Die beiden Kurse waren ungefähr gleich schnell. Allfällige leichte Vor- oder Nachteile konnten im Re-Run auf dem anderen Kurs ausgeglichen werden.
Heute wurde aufgezeigt, was die Parallel-Rennen eigentlich sein könnten, wenn alles fair abläuft. Ein kurzweiliges Spektakel als perfekte Abwechslung zu den klassischen Rennen. Dennoch ist es bis auf weiteres das letzte Mal, dass Parallel-Rennen an einem Grossanlass ausgetragen werden. FIS-Generalsekretär Michel Vion bestätigte, dass künftig auf eine Team-Kombination gesetzt werden soll, wie sie zuletzt bei der Junioren-WM getestet wurde.
Im Riesenslalom der Frauen ist Mikaela Shiffrin die Topfavoritin. Doch wie gut hat die US-Amerikanerin die überraschende Trennung von ihrem Trainer Mike Day während der WM weggesteckt. Zudem will ihr Lara Gut-Behrami als Titelverteidigerin in die Suppe spucken.
1. Lauf: 10:00 Uhr
2. Lauf: 13:30 Uhr
Die Schweizer Starterinnen
(abu/sda)
Ich schon. Ich glaube, in der Nähe von Wendy wird Silber magnetisch, und zieht sie einfach an 😂
Herzliche Gratulation 🤟
Ist meine Meinung.