24 Stunden zuvor hatte sich Odermatt im ersten Durchgang auf einem stark drehenden Kurs einen Rückstand von 1,42 Sekunden auf die Bestzeit eingehandelt. Die frappante Steigerung im zweiten Lauf brachte ihn doch noch bis auf den 3. Platz nach vorne.
Im zweiten Riesenslalom in Alta Badia innert 24 Stunden zeigte Odermatt eine noch stärkere Reaktion. Die Basis zu seinem 15. Sieg im Weltcup, dem dritten im vierten Riesenslalom des Winters, legte er mit überlegener Bestzeit im ersten Lauf, in dem er sechs Zehntel und deutlich schneller war als seine Konkurrenten.
In der Entscheidung zehrte er vom grossen Vorsprung. Im Schlussklassement kam ihm Kristoffersen, der schon am Vortag hinter seinem Landsmann Lucas Braathen Zweiter geworden war, bis auf zwei Zehntel nahe. Die letzte Fahrt vor der kurzen Weihnachtspause war für Odermatt ein einziger Kampf gegen die Müdigkeit – verständlich, bestritt er doch das vierte Rennen innert fünf Tagen.
Im Klassiker auf der Gran Risa siegte Odermatt zum zweiten Mal. Schon vor einem Jahr hatte er einen der beiden Riesenslaloms gewonnen. Mit seinem neuesten Triumph setzte er auch seine imposante Serie aufrecht. Zum nunmehr zwölften Mal hintereinander klassierte er sich in einem Weltcup-Riesenslalom unter den ersten drei.
Loïc Meillard, nach dem ersten Lauf Dritter, verpasste als Vierter das Podest um vier Zehntel. Weltcup-Punkte gab es auch für Gino Caviezel für Platz 15 und Daniele Sette, der mit Rang 20 sein erstes zählbares Ergebnis in dieser Saison ablieferte. Justin Murisier schied nach Platz 11 im ersten Lauf aus. (abu/sda)