Die Paralympics verliefen für das gemischte Curling-Team der Schweiz überaus erfolglos. Es gewann in Peking nur eines von zehn Spielen und belegte den letzten Platz.
Und nun sorgt die Equipe mit einem Dopingfall für Aufsehen. Der auf der Second-Position spielenden Françoise Jaquerod wurde die verbotene Substanz Hydrochlorothiazid (HCT) nachgewiesen. Das Mittel selber ist nicht leistungssteigernd. Aber HCT hilft dem Körper, Flüssigkeit zu verlieren und wird deshalb oft zur Verschleierung von Dopingmitteln verwendet.
Wie Swiss Olympic mitteilt, hat die Disziplinarkammer des Schweizer Sports (DK) Jaquerod für zehn Tage gesperrt. Zudem muss die Rollstuhl-Curlerin 750 Franken für die Verfahrenskosten und eine Parteientschädigung bezahlen.
Jaquerod gehört zu den schillernden Figuren im Schweizer Para-Sport. 1988 gewann sie an den Paralympics in Innsbruck als Skifahrerin Gold im Slalom und im Riesenslalom. (ram/sda)