Grosser Schock für Ivica Kostelic: Auf über 2150 Metern Höhe haben der Kroate und sein Begleiter im Bereich des Gamspitzl in Obertauern einen Lawinenabgang ausgelöst und dabei wurde der Gesamtweltcupsieger aus der Saison 2010/11 von einer Lawine verschüttet.
Wie die Salzburger Nachrichten berichtet, wurde die Lawine am Mittwoch um kurz nach 13 Uhr ausgelöst. Die beiden Freerider wollten im Tiefschnee den Berg hinunterfahren, als der Unfall geschah. Die Schneemasse begrub Kostelic mehr als einen Meter unter sich, doch der Begleiter des 45-Jährigen reagierte direkt und konnte Kostelic schnell genug aus dem Schnee graben. Der Kroate konnte danach unverletzt weiterfahren.
Die Bergrettung ging in Obertauern von zwei verschütteten Skifahren aus. Es wurde ein Bergretter und ein Hundeführer mit einem Hubschrauber zum Lawinenkegel geflogen. Wie Einsatzleiter Michael Koch erklärte, herrscht aktuell grosse Lawinengefahr im Gebiet: «Die Situation ist nicht ganz einfach einzustufen. Schneebrettlawinen im Altschnee können an einigen Stellen noch durch einzelne Personen ausgelöst werden.»
Es war nicht die erste lebensgefährliche Lage, in welche Kostelic in letzter Zeit geriet. Mit einem französischen Begleiter geriet der Ex-Skifahrer bei einer Kajak-Tour im Mittelmeer an der Mündung des Buna-Flusses in akute Seenot. Aufgrund von extremen Wetterbedingungen wurden die beiden kilometerweit auf das offene Meer abgetrieben. Nur dank der montenegrinischen Küstenwache konnten die Kajakfahrer gerettet werden. (riz)