
In welchen Wintersportarten gab es das meiste Preisgeld zu gewinnen?Bild: keystone, watson
Mit den letzten Weltcup-Events im Skispringen und Skicross sowie dem Ende der Freestyle-WM in St.Moritz ging der Sport-Winter am Sonntag zu Ende. Wir sagen dir, welche Sportarten für die Athletinnen und Athleten besonders lukrativ waren.
28.02.2025, 23:0001.04.2025, 09:00
Ski Alpin
Über das Preisgeld-Ranking im alpinen Skisport haben wir bereits am Freitagmorgen nach dem Ende des Weltcup-Finales berichtet. Wenig überraschend sind die Gesamtweltcup-Sieger Marco Odermatt und Federica Brignone auch dort zuoberst zu finden.
Odermatt verdiente im vergangenen Winter mit Weltcup-Rennen und WM-Ergebnissen 725'640 Schweizer Franken Preisgeld. Brignone verdiente mit 679'100 Franken etwas weniger als der Schweizer, aber immer noch fast doppelt so viel wie die zweitplatzierte Fahrerin im Preisgeld-Ranking: Lara Gut-Behrami.
Langlauf
Auch im Langlauf gab es eine ordentliche Stange Geld zu verdienen. Ein Sieg gibt bei den Männern und den Frauen 15'000 Schweizer Franken. Kein Wunder also, hat Saisondominator Johannes Hösflot Klaebo ganz gross abgeräumt. Der Norweger verdiente mit 339'200 Franken fast dreimal so viel wie der nächstbeste Erik Vlanes mit 126'100 Franken. Bei den Frauen knackten Jessie Diggins und Therese Johaug beide die Marke von 200'000 Franken Preisgeld.

Topverdiener im Langlauf: Johannes Klaebo.Bild: keystone
Topverdiener über CHF 100'000 und die besten Schweizer
- 🇳🇴 Johannes Hösflot Klaebo – CHF 339'200
- 🇺🇸 Jessie Diggins – CHF 205'900
- 🇳🇴 Therese Johaug – CHF 202'600
- 🇳🇴 Astrid Slind – CHF 178'700
- 🇳🇴 Erik Valnes – CHF 126'100
- 🇳🇴 Harald Amundsen – CHF 125'200
- 🇸🇪 Edvin Anger – CHF 124'850
- 🇩🇪 Victoria Carl – CHF 108'800
- 🇫🇮 Kerttu Niskanen – CHF 107'700
- 🇨🇭 Nadine Fähndrich – CHF 69'500
- 🇨🇭 Valerio Grond – CHF 23'775
Skispringen
Durchschnittlich etwas weniger Geld gibt es im Skispringen. Das Mindestpreisgeld für einen Einzelwettbewerb beträgt 12'000 Schweizer Franken – wobei es beispielsweise für den Gesamtsieg an der Vierschanzentournee noch zusätzliches Preisgeld gibt. So überrascht es nicht, dass Tournee-Sieger Daniel Tschofenig aus Österreich das Ranking anführt. Bei den Frauen ist Nika Prevc die einzige Athletin, die mehr als 100'000 Franken an Preisgeld gesammelt hat.

Der Sieg an der Vierschanzentournee schenkte bei Daniel Tschofenig ein.Bild: keystone
Topverdiener über CHF 100'000 und die besten Schweizer
- 🇦🇹 Daniel Tschofenig – CHF 372'550
- 🇦🇹 Jan Hörl – CHF 249'850
- 🇦🇹 Stefan Kraft – CHF 182'550
- 🇩🇪 Andreas Wellinger – CHF 180'850
- 🇸🇮 Anze Lansiek – CHF 160'450
- 🇩🇪 Pius Paschke – CHF 154'500
- 🇸🇮 Domen Prevc – CHF 149'500
- 🇳🇴 Johann Andre Forfang – CHF 135'250
- 🇯🇵 Ryoyu Kobayashi – CHF 127'500
- 🇸🇮 Nika Prevc – CHF 129'569
- 🇨🇭 Gregor Deschwanden – CHF 119'550
- 🇨🇭 Sina Arnet – CHF 400
Biathlon
Im Biathlon hat es auf diese Saison hin eine Preisgeld-Erhöhung gegeben, wobei insbesondere die Plätze drei (10'000 Euro statt 9000 Euro) bis zehn (3500 Euro statt 3250 Euro) aufgewertet wurden. Johannes Thingnes Bö verdiente in dieser Saison gar noch etwas mehr als Gesamtweltcup-Sieger Sturla Holm Lagreid, weil er an der WM auf der Lenzerheide besser abschnitt.

Franziska Preuss war die Topverdienerin im Biathlon.Bild: keystone
Bei den Frauen geht die Preisgeld-Krone an Gesamtweltcup-Siegerin Franziska Preuss aus Deutschland, die gar noch mehr verdiente als die beiden Männer.
Topverdiener über CHF 100'000 und die besten Schweizer
- 🇩🇪 Franziska Preuss – CHF 284'100
- 🇳🇴 Johannes Thingnes Bö – CHF 233'000
- 🇳🇴 Sturla Holm Lagreid – CHF 230'550
- 🇫🇷 Lou Jeanmonnot – CHF 229'900
- 🇫🇷 Éric Perrot – CHF 167'750
- 🇸🇪 Elvira Öberg – CHF 165'300
- 🇫🇷 Julia Simon – CHF 153'800
- 🇸🇪 Sebastian Samuelsson – CHF 116'450
- 🇫🇷 Océane Michelon – CHF 111'200
- 🇨🇭 Niklas Hartweg – CHF 62'400
- 🇨🇭 Amy Baserga – CHF 43'350
Skicross
Damit sind wir bei den etwas weniger lukrativen Wintersportarten angekommen. Skicrosserin Fanny Smith, die in dieser Saison zum vierten Mal den Gesamtweltcup gewann, verdiente etwa keine 100'000 Franken Preisgeld. Reece Howden, der kanadische Gesamtweltcup-Sieger bei den Männern, knackte diese Marke knapp.

Gesamtweltcup-Siegerin und Weltmeisterin: Fanny Smith.Bild: keystone
Topverdiener über CHF 100'000 und die besten Schweizer
- 🇨🇦 Reece Howden – CHF 110'700
- 🇨🇭 Fanny Smith – CHF 91'215
- 🇨🇭 Alex Fiva – CHF 36'600
- 🇨🇭 Ryan Regez – CHF 35'625
Buckelpiste
Dagegen scheint die Buckelpiste geradezu lukrativ – oder die Konkurrenz ist einfach kleiner. Die Dominatoren bei den Moguls verdienten deutlich mehr als der Rest der Konkurrenz. Schweizer haben in dieser Disziplin kein Preisgeld gewonnen.

Überflieger auf der Buckelpiste: Mikael Kingsbury.Bild: keystone
Topverdiener über CHF 100'000
- 🇨🇦 Mikael Kingsbury – CHF 170'400
- 🇺🇸 Jaelin Kauf – CHF 161'250
- 🇫🇷 Perrine Laffont – CHF 116'700
- 🇯🇵 Horishima Ikuma – CHF 114'300
Snowboard Alpin
Weil sich die Tschechin Ester Ledecka auf den deutlich lukrativeren alpinen Skirennsport fokussiert, dominiert die Japanerin Miki Tsubaki diese Disziplin. Sie knackt geschlechterübergreifend als einzige die Marke von mehr als 100'000 Franken Preisgeld.

Miki Tsubaki dominierte im alpinen Snowboard-Rennsport.Bild: keystone
Topverdiener über CHF 100'000 und die besten Schweizer
- 🇯🇵 Miki Tsubaki – CHF 127'875
- 🇨🇭 Julie Zogg – CHF 29'925
- 🇨🇭 Dario Caviezel – CHF 24'075
Freestyle Ski
Die Freestyle-Skier leben wohl mehr als die meisten anderen Wintersportler von Sponsoren-Deals und nicht vom Preisgeld. Nicht eine Fahrerin oder ein Fahrer holte diesen Winter mehr als 100'000 Franken Preisgeld.

Auch letzte Saison als Gewinnerin mehrerer Kugeln knackte Gremaud die 100'000-Franken-Marke nicht.Bild: keystone
Topverdiener und die besten Schweizer
- 🇮🇹 Flora Tabanelli – CHF 83'437
- 🇳🇿 Luca Harrington – CHF 61'650
- 🇨🇭 Mathilde Gremaud – CHF 36'250
- 🇨🇭 Andri Ragettli – CHF 22'550
Freestyle Snowboard
Gleiches wie für die Freestyle-Skifahrer gilt auch für die Snowboarder. Im Big Air, Slopestyle und in der Halfpipe lässt sich über alle grossen Wintersportarten gesehen am wenigsten Geld verdienen.

Kopfüber für ganz wenig Preisgeld: Pat Burgener.Bild: fxp-fr-sda-rtp
Topverdiener und die besten Schweizer
- 🇬🇧 Mia Brookes – CHF 64'800
- 🇯🇵 Taiga Hasegawa – CHF 51'056
- 🇨🇭 Ariane Burri – CHF 2175
- 🇨🇭 Pat Burgener – CHF 1825
Snowboard Cross
Auch im Snowboard Cross wurden die Schweizerinnen und Schweizer in dieser Saison mit Preisgeld nicht reich. Die Britin Charlotte Bankes verdiente geschlechterübergreifend am meisten mit nicht ganz 81'000 Schweizer Franken.
Topverdiener und die besten Schweizer
- 🇬🇧 Charlotte Bankes – CHF 80'850
- 🇨🇦 Eliot Grondin – CHF 53'250
- 🇨🇭 Sina Siegenthaler – CHF 5700
- 🇨🇭 Noemie Widmer – CHF 5415
- 🇨🇭 Kalle Koblet – CHF 600
Sportarten-Vergleich
Wenig überraschend dominieren die alpinen Skifahrerinnen und Skifahrer das sportartenübergreifende Preisgeld-Ranking. Einzig Langlauf-Dominator Klaebo, die besten Skispringer sowie Biathletinnen und Biathleten können einigermassen mit den Ski-Stars mithalten. Bei den kleineren Sportarten sind es nur die absoluten Ausnahmekönner, die mehr als 100'000 Franken Preisgeld in einer Saison abkassieren.
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