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WM 2014

Scolari dankt nicht selber ab: «Das muss der Verbandspräsident entscheiden»

Hat er denn noch nicht genug?
Hat er denn noch nicht genug?

Scolari dankt nicht selber ab: «Das muss der Verbandspräsident entscheiden»

13.07.2014, 08:5113.07.2014, 10:14

Brasiliens Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari lässt seine sportliche Zukunft auch nach der Niederlage im Spiel um Platz 3 offen. Die Zeichen stehen jedoch auf Abschied.

«Darüber muss der Verbandspräsident entscheiden», sagte der Coach am Samstag bei der Pressekonferenz nach dem 0:3 gegen die Niederlande zu einer möglichen Fortsetzung seiner Arbeit. «Wir hatten vereinbart, dass wir nach Ende des Wettbewerbs einen Bericht einreichen werden. Unsere Position wird vakant sein, und der Präsident und der Vorstand werden die WM analysieren.»

Luiz Felipe Scolari bleibt wohl kaum Trainer der Seleção.
Luiz Felipe Scolari bleibt wohl kaum Trainer der Seleção.Bild: AFP

Scolaris Vertrag endet nach der WM, die der Gastgeber auf dem enttäuschenden vierten Platz beendet hat. Der designierte Präsident des brasilianischen Verbandes, Marco Polo Del Nero, hatte sich zuletzt für einen Verbleib des Weltmeistertrainers von 2002 ausgesprochen.

Ein Auftritt des verletzten Stars und Hoffnungsträgers Neymar an der Pressekonferenz nach dem verlorenen Spiel um Platz 3 deutet allerdings eher auf das Gegenteil hin. Scolari hatte bereits mehr als zehn Minuten über die Niederlage gegen Holland doziert, als plötzlich Neymar im schwarzen Shirt mit schwarzer, falsch herumgedrehter Kappe auf die Bühne humpelte.

Neymar platzt in Scolaris Pressekonferenz.Video: Youtube/iFootball

Lange und innig herzte er seinen Coach, der ihm noch ein Küsschen auf die Wange drückte. Anschliessend schlenderte der 22-Jährige zu Carlos Alberto Parreira, reichte dem Technischen Direktor die Hand und beendete seine Vorstellung, die wie ein Abschied wirkte. (pre/si)

Die Meinung der Fans ist klar. Sie wollen Scolari nicht wieder sehen.
Die Meinung der Fans ist klar. Sie wollen Scolari nicht wieder sehen.Bild: JORGE SILVA/REUTERS
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