Ein heftiger Tropensturm hat Tod und Chaos auf den Philippinen verbreitet. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben. Zehntausende Menschen wurden in die Flucht getrieben, als der Sturm über die Hauptstadt Manila und die nördlichen Provinzen des Inselstaates hinwegfegte und schwere Überschwemmungen auslöste.
Allein im Grossraum Manila mussten sich fast 40'000 Menschen in Sicherheit bringen, weil Flüsse anschwollen und über die Ufer traten, wie der Zivilschutz berichtete. In einigen Strassen stand das Wasser anderthalb Meter hoch, berichtete das Wetterbüro.
Insgesamt sind nach Zivilschutz-Informationen knapp eine halbe Million Menschen betroffen. In Manila und 15 Provinzen blieben Verwaltungen geschlossen, der Schulunterricht fiel aus. In der Hauptstadt wurden 80 Flüge gestrichen oder auf andere Flughäfen des Landes umgeleitet.
Der Tropensturm Fung-Wong zog über die gesamten nördlichen Philippinen, seine Windböen erreichten eine Spitzengeschwindigkeit von 100 Kilometern in der Stunde. Die Regenfälle sollen noch die Nacht andauern. (sda/dpa)