2,16 Meter gross, 147 Kilogramm schwer, Schuhgrösse 60: Das ist Shaquille O'Neal, ein Koloss von einem Mann. Der Center ist einer der populärsten Basketballer aller Zeiten – natürlich nicht nur, weil er ein sympathischer Kerl ist, sondern auch dank seiner Skorerqualitäten. 23,7 Punkte warf er in seiner Karriere im Schnitt pro Spiel.
Doch selbst «Shaq», 15-facher All-Star, kann nicht alles. Notorisch schwach ist während langer Zeit seine Freiwurf-Quote. Mehr als 5000 Versuche setzt er in seiner Karriere neben den Korb, nur 52,7 Prozent aller Würfe landen im Korb. Noch schlechter ist die Bilanz seiner Dreipunkte-Würfe. 22 Mal versucht O'Neal in seiner NBA-Karriere, aus der Distanz zu treffen.
Nur ein einziges Mal ist er dabei erfolgreich: Am 19. Februar 1996 beim deutlichen 121:91-Heimsieg der Orlando Magic gegen die Milwaukee Bucks. Gerade als sich das erste Viertel dem Ende nähert, erhält «Shaq» den Ball – und tatsächlich, er versenkt ihn. «Er ging wie ein König», sagte Mitspieler Dennis Scott anschliessend.
Interessant ist, dass O'Neal in der NBA-Liste der zehn erfolgreichsten Punktesammler nicht der einzige Spieler ist, der eine Dreipunkte-Bilanz hat, die man kaum für möglich halten würde. Auch der Allzeit-Topskorer Kareem Abdul-Jabaar (38'387 Punkte) hat in seiner ganzen Karriere nur einen einzigen Dreier versenkt.
Eine gute Ausrede dafür, dass in seiner Dreier-Statistik gar eine 0 erscheint, hat Wilt Chamberlain. Als die NBA 1979 damit anfing, für erfolgreiche Würfe von ausserhalb des Kreises drei Punkte zu vergeben, hatte die grosse Legende der 1960er-Jahre seine Karriere bereits beendet.