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Hillary Clinton entschuldigt sich bei Ex-Chef Obama

Nach Kritik an Syrien-Politik

Hillary Clinton entschuldigt sich bei Ex-Chef Obama

13.08.2014, 02:4013.08.2014, 09:38
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US-Präsident Barack Obama und seine damalige Aussenministerin Hillary Clinton bei einer Zeremonie 2012. Clinton macht keinen Hehl daraus, dass sie in Syrien eine andere Politik eingeschlagen hätte als ...
US-Präsident Barack Obama und seine damalige Aussenministerin Hillary Clinton bei einer Zeremonie 2012. Clinton macht keinen Hehl daraus, dass sie in Syrien eine andere Politik eingeschlagen hätte als ihr früherer Chef.Bild: EPA

Hillary Clinton hat sich bei US-Präsident Barack Obama für ihre Kritik an dessen Aussenpolitik entschuldigt. Die mögliche Kandidatin für Obamas Nachfolge telefonierte am Dienstag mit Obama, um die Wogen zu glätten, wie US-Medien am Dienstag berichteten.

In einem Gespräch mit der Zeitschrift «The Atlantic» hatte sie seine Zurückhaltung im Syrien-Konflikt als «dumm» und als Fehler bezeichnet. Sie habe nun sicherstellen wollen, dass es sich bei dem Interview nicht um einen Angriffsversuch gehandelt habe, berichtete das Online-Magazin «Politico» unter Berufung auf Clintons Sprecher.

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Sie freue sich darauf, die Sache mit einer Umarmung zu besiegeln. Beide Spitzenpolitiker sollten sich am Dienstagabend (Ortszeit) bei einer Party im Ferienort Martha's Vineyard an der Atlantikküste begegnen. Clintons Sprecher war für eine Bestätigung zunächst nicht zu erreichen.

Clinton, die 2008 die Vorwahlen gegen Obama verlor und in seinem Kabinett später als Aussenministerin diente, sorgt seit Wochen für Spekulationen um ihre mögliche Kandidatur. Beobachter sind überzeugt, dass ihr Wahlkampf mit der umfassenden Kampagne zu ihrer jüngst erschienen Biografie längst begonnen hat.

Falls sie antritt, dürfte ihr Verhältnis zu Obama zum Balanceakt werden: Einerseits bräuchte sie ihren demokratischen Parteikollegen als wichtigsten Unterstützer. Andererseits müsste sie sich auch von Obama distanzieren, dessen Umfragewerte mit rund 40 Prozent fast auf den tiefsten Stand seiner gesamten Amtszeit gefallen sind. (trs/sda/dpa)

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