Für die Touristenhochburg Miami Beach im südlichen US-Bundesstaat Florida ist eine Reisewarnung ausgegeben worden, nachdem dort fünf neue Zika-Fälle registriert wurden.
Das Zika-Virus wird von Mücken und über Geschlechtsverkehr übertragen und verläuft bei Erwachsenen zumeist harmlos. Bei Schwangeren kann es aber dazu führen, dass Babys mit Mikrozephalie geboren werden.
Die Kinder haben dabei einen ungewöhnlich kleinen Kopf, was zu schweren Entwicklungsschäden führen kann. Der CDC-Chef Tom Frieden sagte, schwangere Frauen und ihre Partner sollten erwägen, die gesamte Region um Miami zu meiden.
In der Region leben zwei Millionen Einwohner, darunter etwa 20'000 schwangere Frauen. Bei den fünf neuen Zika-Fällen handelt es sich laut dem Gouverneur von Florida, Rick Scott, um zwei Einwohner und drei Touristen aus New York, Texas und Taiwan.
Damit gibt es nunmehr 36 Fälle, bei denen das Zika-Virus vor Ort übertragen wurde. Der Grossteil der 524 Zika-Patienten in Florida wurde dagegen bei Reisen in Zika-Gebieten in Lateinamerika infiziert. (sda/afp)