USA
Rassismus

«Die rassistische Geschichte dieser Nation wirft weiter einen langen Schatten»

Barack Obama bei der Edmund-Pettus-Brücke.
Barack Obama bei der Edmund-Pettus-Brücke.Bild: Jacquelyn Martin/AP/KEYSTONE
Barack Obama:

«Die rassistische Geschichte dieser Nation wirft weiter einen langen Schatten»

07.03.2015, 23:49
Mehr «USA»

Der erste schwarze Präsident der USA, Barack Obama, sieht grosse Fortschritte bei den Bürgerrechten für alle Amerikaner in den vergangenen 50 Jahren. «Aber der Marsch ist noch nicht vorbei, das Rennen ist nicht gewonnen», sagte Obama am Samstag in Selma.

Die Stadt im Bundesstaat Alabama gedachte bei einer Feier des «Blutigen Sonntags» vor 50 Jahren. Am 7. März 1965 hatten Polizisten einen geplanten Protestmarsch für die Rechte der schwarzen Bevölkerung von Selma nach Montgomery mit Knüppeln und Tränengas verhindert.

Das brutale Vorgehen rüttelte die Nation auf und führte Monate später zu einem Wahlrechtsgesetz, in dessen Folge sich Millionen Schwarze erstmals als Wähler registrieren lassen konnten.

Obama sprach vor Zehntausenden Menschen an der Edmund-Pettus-Brücke, auf der damals die Demonstranten gewaltsam gestoppt worden waren. In der leidenschaftlichen Rede ging er auch auf die jüngsten Vorwürfe polizeilicher Diskriminierungen und exzessiver Gewalt gegen Schwarze ein, so in Ferguson.

Man brauche nicht den jüngsten kritischen Bericht des Justizministeriums über die Zustände in Ferguson zu lesen, um zu wissen, «dass die rassistische Geschichte dieser Nation weiter einen langen Schatten wirft», sagte Obama. (feb/sda/dpa)

Ferguson – eine Chronik der Wut

1 / 12
Ferguson – eine Chronik der Wut
9. August: Der weisse Polizist Darren Wilson erschiesst den 18-Jährigen in dem Vorort von St.Louis. Brown soll den Beamten bedrängt haben. Augenzeugen sagen, Brown habe mit erhobenen Händen auf dem Boden gekniet, als er erschossen wurde.
quelle: getty images north america / scott olson
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Junger Schwarzer in Berkeley bei Ferguson erschossen.

1 / 9
Junger Schwarzer in Berkeley bei Ferguson erschossen.
Erneut haben US-Polizisten einen schwarzen Teenager erschossen. Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Berkeley, nahe Ferguson im Bundesstaat Missouri, wo im August der unbewaffnete schwarze Jugendliche Michael Brown von einem weissen Polizisten erschossen worden war.
quelle: ap/st. louis post-dispatch / david carson
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!