Sturm «Alice» sorgt an spanischer Mittelmeerküste und auf den Balearen für Chaos
Das Sturmtief «Alice» brachte der spanischen Mittelmeerküste und den Baleareninseln in den vergangenen Tagen schwere Regenfälle.
In der nordöstlichen spanischen Region Katalonien löste der Starkregen Sturzfluten aus. Der Verkehr entlang der Mittelmeerküste musste eingestellt werden musste und Rettungskräfte bargen mehrere Personen aus ihren in den Wassermassen feststeckenden Fahrzeuge.
Die spanische Wetteragentur AEMET rief für die Provinz die höchste Alarmstufe Rot aus. Die Zeitung «La Vanguardia» zitierte Cristina Vicente, eine hochrangige Beamtin der Behörde: «Die Lage ist kompliziert, und es wird weiterer Regen vorhergesagt.»
Die Zivilschutzbehörde Guardia Civil forderte die Bewohner des Ebro-Deltas auf, angesichts der sich verschlechternden Lage in ihren Häusern zu bleiben. Bislang gibt es keine Berichte über Tote oder Verletzte.
Der Zugverkehr zwischen Barcelona und Valencia wurde bis auf Weiteres entlang des Mittelmeerkorridors eingestellt, während Strassen in mehreren tief gelegenen Gebieten aufgrund der Überschwemmungen gesperrt wurden.
Auch Mittelmeerinseln betroffen
Die Regenfälle haben auch auf den beliebten Touristeninseln Ibiza und Mallorca zu einem Verkehrschaos geführt. Wind und Wasser an den Flughäfen sorgten für mehrere Flugausfälle.
In Ibiza mussten die Innenbereiche aufgrund von Wassereinbruch im Terminal und Stromausfällen, die durch die starken Regenfälle verursacht wurden, geschlossen werden. AEMET erwartet, dass die Regenfälle noch bis Dienstag andauern.
(lzo)