Sturzflut reisst im Grand Canyon Wanderin in den Tod
Heftige Überschwemmungen sorgen im Grand Canyon im US-Bundesstaat Arizona für Chaos und Verwüstung. Viele Wanderer im Havasupai-Indianerreservat wurden von den Wassermassen überrascht und rund 200 sassen vorübergehend in der monumentalen Schlucht, die sogar aus dem Weltall zu erkennen ist, fest.
Rund 100 Menschen, darunter auch Ureinwohner vom Stamm der Havasupai, mussten von der Nationalgarde evakuiert werden. Eine 33-jährige Frau, die nach den ersten Sturzfluten als vermisst gemeldet wurde, musste von Park-Rangers tot geborgen werden. Die spektakulären Videos der Überschwemmungen kursieren derzeit in den sozialen Medien:
Auslöser der plötzlichen Wassermassen war laut «FOX Weather» der amerikanische Südwestmonsun, ein Wetterphänomen, das von Mitte Juni bis Ende September innert kurzer Zeit für grosse Regenmengen sorgen kann. So sollen am 22. August 2,5 bis fünf Zentimeter Regen innerhalb 60–90 Minuten niedergegangen sein.
Grosse Schäden im Reservat
104 Personen wurden von der Nationalgarde mit BlackHawk-Helikoptern aus der Siedlung Supai geflogen. Nach Angaben des Havasupai-Stammes sind die Schäden bei der Siedlung an den Supai-Falls «umfangreich», und die Pfade seien unpassierbar. Das Havasupai-Gebiet ist für Touristen bis auf Weiteres geschlossen, da die Schäden noch evaluiert werden. (lzo)
