Hunderte Polizisten wollten am 15. März in Lahore den pakistanischen Ex-Premierminister Imran Khan verhaften. Dieser scharte dutzende Anhängerinnen und Anhänger um sich. Vor seinem Anwesen kam es zu regelrechten Strassenschlachten:
Mehr als 100 Einsatzkräfte der Polizei und auch dutzende Protestierende wurden bei den Auseinandersetzungen verletzt. Die Regierung hat den Haftbefehl – und die Polizei – deshalb vorläufig zurückgezogen. Imran Khan ruft derweil zu Neuwahlen und weiteren Massenprotesten auf.
Khan, der im April 2022 nach einem Misstrauensvotum abgesetzt wurde, muss sich inzwischen in mehr als 80 Fällen vor Gericht verantworten, darunter Korruption, Geldwäsche und die Beleidigung einer Richterin. Weil er mehrfach nicht zur Verhandlung auftauchte, wurde der Haftbefehl ursprünglich erlassen. (lzo)