«Ich konsumierte 2 bis 7 Gramm Kokain pro Tag»
Als Raúl Marugan 16 Jahre alt ist, nimmt er zum ersten Mal Kokain – und ist sofort verliebt.
Bereits mit zwölf beginnt der Aargauer, Cannabis zu konsumieren. Später kommen Alkohol und MDMA hinzu. Insgesamt kämpft Raúl elf Jahre lang mit einer Kokainabhängigkeit.
Ausgelöst wurde sie durch ein emotionales Trauma: Als Kind erlebte er Vernachlässigung, seine Mutter war aufgrund einer Beinbehinderung überfordert.
Um seine Sucht zu finanzieren, stiehlt Raúl oder dealt selbst mit Drogen. «Ich habe mein gesamtes Umfeld zerstört», erzählt er offen. Etwa eine halbe Million Franken hat der heute 28-Jährige nach eigenen Angaben für Drogen ausgegeben. Es gab Zeiten, in denen der Aargauer zwei bis sieben Gramm Kokain konsumierte. Doch nach Jahren des Abgleitens folgt der Wendepunkt.
Heute nutzt er seine Social-Media-Kanäle wie TikTok, um junge Leute, die in einer ähnlichen Situation sind wie er, aufzuklären.
Wie Raúl es geschafft hat, sich aus der Sucht zu befreien, und was aus seiner Nasenscheidewand wurde, erzählt er unserem Fragenbot: