Die neuste «South Park»-Episode dürfte Trump gar nicht gefallen
Die Macher der Serie «South Park» nehmen seit 1997 kein Blatt vor den Mund. Die Animationsserie ist dafür bekannt, keinen Schelm zu verschonen und gerne auch mal unter die Gürtellinie zu zielen. Am aktuellen US-Präsidenten Donald Trump sei da kein Vorbeikommen, sagten die Macher kürzlich in einem Interview mit der «New York Times».
An der neusten Folge dürfte die Trump-Administration gar keine Freude haben: In Folge 3 der 28. Staffel von «South Park» geht es unter anderem um eine Romanze zwischen Donald Trump und seinem Vizepräsidenten J.D. Vance. Und die wird ziemlich explizit dargestellt:
Auch der Umgang von Comic-Trump mit der Schmäh-Szene ist nahe an der Realität. Als in den Nachrichten über das Techtelmechtel berichtet wird, ruft Serien-Trump «Fake News!». Auch im Rest der Episode geht es um die Problematik, dass heute die Grenzen zwischen Falschmeldungen und Wahrheit immer mehr verschwimmen: Der Einsatz von generativer KI, im Speziellen Sora – einem KI-Programm, mit dem Videos generiert werden können –, kann genauso gebraucht werden, um echte Aufnahmen zu diskreditieren und um Falschmeldungen zu verbreiten. In der Episode terrorisieren sich die Teenager von South Park gegenseitig mit gefälschten Rachepornovideos.
Nicht der erste Seitenhieb gegen Trump
Donald Trump ist in der Serie, die schon seit bald 30 Jahren das Weltgeschehen scharfzüngig satirisch kommentiert, schon oft vorgekommen. Im August dieses Jahres wurde eine Episode ausgestrahlt, in der eine intime Beziehung zwischen Donald Trump und J.D. Vance angedeutet wurde.
Ein Sprecher von Donald Trump kritisierte die Serienmacher daraufhin scharf: Sie seien «ideenlos», die Serie «seit Jahren irrelevant». Auch nach der aktuellen Episode erwarten viele Fans der Serie, dass es zu einer Reaktion aus dem Weissen Haus kommen wird.
(hde)
