Hier siehst du (in Slo-Mo), wie Manosphere-Guru Tate aufs Maul kriegt
Andrew Tate, die wohl bekannteste Person im Manosphere-Universum, musste bei seinem ersten offiziellen Boxkampf einstecken. In sechs Runden unterlag er seinem Kontrahenten Chase DeMoor.
Tate hat früher Kickbox-Kämpfe bestritten, das Boxen ist für ihn eine neue Disziplin. Der Kampf gegen Chase DeMoor fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe Misfits Boxing statt. Im Oktober wurde Tate zu deren Geschäftsführer ernannt und kämpfte nun um den Schwergewichtstitel.
Schwerwiegende Vorwürfe
Gegen den 39-Jährigen laufen zahlreiche Verfahren in verschiedenen Ländern. Ihm werden unter anderem Menschenhandel und sexuelle Übergriffe vorgeworfen. In drei verschiedenen Staaten wird in diesem Zusammenhang ermittelt.
Gemischte Reaktionen auf Niederlage
Eine kurze Recherche auf verschiedenen Social-Media-Plattformen zeigt: Die Reaktionen auf Tates Niederlage fallen gemischt aus. Zum einen sind viele schadenfreudig und bezeichnen es etwa als «vorgezogenes Weihnachtsgeschenk», den selbsternannten Coach für Männlichkeitsfragen unterliegen zu sehen.
Andere User, meist junge Männer, nehmen Tate in Schutz: Es zeuge von Grösse, dass er sich überhaupt in den Ring getraut habe. Sie begegnen dem Mann mit Nachsicht, der selbst ein hartes und gnadenloses Narrativ von Gewinnern und Verlierern, Alphamännchen und Schwächlingen propagiert.
(hde)
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