Diese ungewöhnlichen Klumpen könnten diesen Thailänder steinreich machen
Der thailändische Marineoffizier Kraisorn Nunpradit könnte bald zum Millionär werden. Der 56-Jährige will nämlich seinen grossen Schatz verkaufen: Walkotze. Ja, richtig gelesen. Im Video erfährst du, was es damit auf sich hat:
Pottwale ernähren sich vornehmlich von Tintenfischen. Wenn sie die harten Schnäbel der Tiere nicht verdauen können, kotzen sie. Diese Ausscheidungen härten unter der Einwirkung von Salzwasser, Sonne und Sauerstoff aus und entwickeln einen süssen, erdigen Duft – es entsteht das sogenannte Ambra oder Amber.
Weil nur etwa einer von 100 Pottwalen solche Verdauungsprobleme hat, ist die Substanz sehr selten. Und auch wertvoll: Die Kosmetik- und die Parfumbranche zahlen hohe Preise. Wegen seiner wohlriechenden Eigenschaft wird es etwa als Fixatur für teure Parfums verwendet. Früher kam es manchmal auch in exquisiten Gerichten oder Weinen zum Einsatz.
Marineoffizier sass seit Jahren auf einem Vermögen
Kraisorn Nunpradit hat sein Ambra bereits vor neun Jahren beim Fischen aus dem Golf von Thailand gezogen. Im Februar 2022 liess er von Experten an der Prince of Songkla University bestätigen, dass es sich um echtes Ambra unbekannter Qualität handelt.
Aus Angst um seine Sicherheit habe er den Fund der begehrten Substanz zuerst für sich behalten. Da seine Ersparnisse jedoch schwinden, beschloss der Beamte nun, den unerwarteten Geldsegen zu nutzen. Der Verkauf solle ihm einen komfortablen Ruhestand ermöglichen. Nunpradit hat insgesamt 55 Kilogramm Ambra. Auf Ebay finden sich aktuell Angebote, bei denen für 1 Gramm der Substanz bis zu 50 Schweizer Franken verlangt werden. Zu diesem Preis hätte seine ganze Walkotze einen Wert von fast drei Millionen Franken.
Der 56-Jährige steigt vorerst etwas tiefer ein: «Der Preis, zu dem ich verkaufe, beträgt 1'000'000 Baht pro Kilogramm.» Das sind umgerechnet rund 25'000 Schweizer Franken. Sollte er zu diesem Preis einen Abnehmer für das ganze Material finden, bekäme er rund 1,4 Millionen Franken. Verkaufen will er nur direkt und nicht über Zwischenhändler, so Nunpradit. (lzo)
