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Gestreiftes Wesen aus der Tiefe – neue Haiart in Australien entdeckt

Video: watson/lucas zollinger

Gestreiftes Wesen aus der Tiefe – neue Haiart in Australien entdeckt

10.12.2022, 20:04
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Bei einer Biodiversitätserhebung in Australien wurde eine neue Haiart entdeckt. Ein Forschungsteam der australischen Wissenschaftsbehörde CSIRO hat am 23. November im Gascoyne Marine Park, einem Meeresschutzgebiet an der Westküste, eine noch unbekannte, gestreifte Hornhai-Art gefunden. Das Tier wird wohl keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, aber das darfst du selbst beurteilen:

Video: watson/lucas zollinger

Das CSIRO-Forschungsteam war mehrere Wochen auf dem Schiff «RV Investigator» unterwegs, um die Artenvielfalt in zwei der «jüngsten» australischen Meeresschutzzonen zu erheben.

Wichtiger Fund – aber nichts Ungewöhnliches

Den Hai hat man westlich der Halbinsel Cape Range gefangen. Das Ungewöhnliche: Er befand sich in 150 Metern Tiefe. Hornhai-Arten sind dabei eigentlich eher dafür bekannt, im seichten Gewässer zu leben. Im Allgemeinen handelt es sich um sich langsam bewegende Haie, welche die meiste Zeit des Tages getarnt zwischen Felsen und Algen auf dem Meeresboden verbringen und nachts zum Fressen herauskommen. Das Verhalten dieser neuen Art ist jedoch noch gänzlich unbekannt.

Die Zeichnung der neuen Hornhai-Art ist auffällig.
Die Zeichnung der neuen Hornhai-Art ist auffällig.Bild: CSIRO

Das gefangene Exemplar dient nun dazu, die Art physiologisch zu beschreiben. Das sei extrem wichtig für die Wissenschaft – man wisse immer noch sehr wenig darüber, was alles unter den Wellen lebe, so Hai-Experte Dr. Will White.

Der wissenschaftliche Leiter der Forschungsreise, Dr. John Keesing, relativierte das Ganze ein wenig. Die Entdeckung neuer Arten bei Fahrten wie dieser sei durchaus üblich. «Man schätzt, dass etwa ein Drittel der Arten, die auf den jüngsten Erkundungsfahrten der RV Investigator gesammelt wurden, für die Wissenschaft neu sind», so Keesing. Dabei beschränkten sich die Entdeckungen aber nicht nur auf neue Arten, sondern man könne auch neue Erkenntnisse über Häufigkeit, Verbreitungsgebiet und Verhalten bekannter Arten gewinnen. (lzo)

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