In beeindruckender Manier gewann Norwegen die Mixed-Staffel der Biathleten, die in Sotschi erstmals im olympischen Programm figurierte. Tora Berger, Tirill Eckhoff, Ole Einar Björndalen und Emil Hegle Svendsen siegten vor dem Quartett aus Tschechien, Bronze ging an Italien.
Die Schweiz in der Besetzung Elisa Gasparin, Selina Gasparin, Benjamin Weger und Simon Hallenbarter belegte mit etwas mehr als vier Minuten Rückstand Rang 13. Vor dem Rennen war mit einem Diplom geliebäugelt worden. «Insgeheim haben wir uns alle etwas mehr erhofft», gab Weger im SRF-Interview zu. «Wir lagen schon früh etwas weit hinten. Dann ist es schwierig, den Anschluss nochmals zu finden und zwei, drei Ränge gutzumachen.»
Die Norweger, in der Regel primär als sehr gute Läufer bekannt, überzeugten für einmal am Schiessstand. Einzig Startläuferin Berger musste im Stehendschiessen zwei Mal nachladen, die anderen drei Athleten verfehlten das Ziel kein einziges Mal.
Altmeister Ole Einar Björndalen persönlich war es, der massgeblich für den Sieg der norwegischen Staffel verantwortlich war. Dank tadelloser Schiess- und eindrücklicher Laufleistung konnte er Schlussläufer Emil Hegle Svendsen ein Polster von 45 Sekunden mit auf die Reise geben.
Mit der Goldmedaille ist Björndalen neu der erfolgreichste Sportler an Winterspielen. Er löst seinen Landsmann, den Langläufer Björn Dählie ab. Björndalen, der in Sotschi schon zum Auftakt im Sprint triumphiert hatte, nennt nun acht Gold-, vier Silber- und eine Bronzemedaille sein Eigen. Dählie besitzt «nur» acht Gold- und vier Silbermedaillen, aber keine bronzene Auszeichnung.