Wirtschaft

Orell Füssli steigert Gewinn auf 12,8 Millionen Franken

Orell Füssli steigert Gewinn auf 12,8 Millionen Franken

22.03.2016, 07:5522.03.2016, 08:32
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Die Industrie- und Handelsgruppe Orell Füssli hat ihren Gewinn 2015 kräftig gesteigert. Dabei mitgeholfen hat besonders der Sicherheitsdruck, der wieder in die Gewinnzone zurückkehrte. Diese Sparte, welche die Schweizer Banknoten druckt, war ein Sorgenkind.

Orell Füssli präsentiert gute Zahlen.
Orell Füssli präsentiert gute Zahlen.
Bild: KEYSTONE

Die Orell-Füssli-Gruppe erzielte im vergangenen Jahr einen Reingewinn von 12,8 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr hatten unter dem Strich lediglich 1,7 Millionen herausgeschaut.

Der Umsatz sank leicht um 3 Prozent auf 279,4 Millionen Franken. Ohne Sondereffekte und Währungseinflüsse wäre ein Plus von 4 Prozent dringelegen. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich stark auf 17,6 Millionen Franken nach lediglich 4 Millionen 2014.

Mit dem Resultat sieht die Firma den Kurs ihrer Neuausrichtung bestätigt. Insbesondere der Sicherheitsdruck mit dem Druck der Banknoten für die Schweizerische Nationalbank steigerte sich deutlich. 2014 hatte die Sparte noch einen Betriebsverlust geschrieben.

Banknotendruck stark ausgelastet

2015 erreichte das Betriebsergebnis (EBIT) im Banknotendruck 17,5 Millionen Franken. Bei verbesserter Produktivität und hoher Auslastung stieg der Umsatz um mehr als ein Viertel auf 117,4 Millionen Franken – ein neuer Rekord. Erstmals produzierte die Druckerei grosse Mengen von Banknoten der neuesten Generation. Im April beginnt die Herausgabe der neuen Schweizer 50-Franken-Noten.

Beim weiteren Sorgenkind, dem Buchhandel von Orell Füssli Thalia, schaute für Orell Füssli ein Umsatz von 98,8 Millionen Franken heraus. Das ist ein Rückgang von 11 Prozent. Das anteilsmässige Betriebsergebnis aus dem Joint Venture belief sich auf 1,8 Millionen Franken nach 3,1 Millionen im Vorjahr.

Bei der deutschen Tochter Atlantic Zeiser sackte der Umsatz um knapp ein Fünftel ab, weil der Mehrheitsanteil an einem Softwareunternehmen verkauft wurde und der Umsatz neu dargestellt wird. Auf Stufe EBIT steuerte die Tochter 1,1 Millionen Euro bei.

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In der Verlagssparte sanken die Verkäufe um rund 5 Prozent. Dabei standen Steigerungen bei den Kinderbüchern und der juristischen Fachliteratur Rückgänge bei Lehrmedien und Sachbüchern gegenüber. Der Generalversammlung schlägt der Verwaltungsrat eine Dividende von 4 Franken je Aktie vor, 1.20 Franken davon als Sonderdividende. 2016 sollte sich die Situation konsolidieren.

(sda)

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