Der Pharmakonzern Novartis legt ein Quartalsergebnis ohne Überraschungen vor: Das weltumspannende Unternehmen hat zwischen April und Juni den Umsatz um 2 Prozent auf 14,64 Mrd. Dollar gesteigert. Neue Medikamente und eine gesteigerte Produktivität füllten die Kassen des Weltkonzerns. Operativ verbesserte sich Novartis um 6 Prozent auf 3,10 Mrd. Dollar, wobei die Wechselkurse die Steigerung drückten, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Ohne Währungseinflüsse wäre das Betriebsresultat um 11 Prozent gestiegen. Der Reingewinn stieg um 3 Prozent auf 2,85 Mrd. Dollar, wechselkurseffektbereinigt um 7 Prozent.
Beim Umsatz verfehlte Novartis die Analystenprognosen, die laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur AWP im Schnitt Erlöse von 14,75 Mrd. Dollar erwartet hatten. Der Reingewinn liegt hingegen über den Prognosen: Laut AWP-Konsens war das Ergebnis auf 2,52 Mrd. Dollar geschätzt worden. Novartis hat im ersten Halbjahr einen weitreichenden Konzernumbau in Angriff genommen. In mehreren Schritten erwirbt der Basler Konzern etwa die Krebsmedikamentesparten der britischen GlaxoSmithKline (GSK). Im Gegenzug gehen die Novartis-Impfstoffe an GSK. Mit dem Tausch büsst Novartis Umsatz ein, erhofft sich aber bessere Margen. (sda)